
Die aktuellen geopolitischen Spannungen im Nahen Osten haben negative Auswirkungen auf den Kryptomarkt, wie wallstreet-online.de berichtet. Bitcoin verzeichnet dabei einen leichten Rückgang, während viele Altcoins spürbare Verluste erleiden. Trotz dieser Herausforderungen bleibt das übergeordnete Narrativ intakt: Bitcoin wird nach wie vor als solides Fundament angesehen. Fachleute betonen, dass Altcoins theoretisch Möglichkeiten zur Diversifikation und einem höheren Risiko-Exposure bieten.
Für das Jahr 2025 herrscht Optimismus bezüglich einer möglichen Altcoin-Saison. Diese Marktphase bezeichnet eine Zeit, in der alternative Kryptowährungen besser abschneiden als Bitcoin. Es wird erwartet, dass die Zulassung neuer Krypto-ETFs als Katalysator für eine solche Rallye fungieren könnte. Der Krypto-Analyst Ran Neuner prognostiziert eine massive Altcoin-Rallye im Sommer 2025, die durch die erwartete Genehmigung von Altcoin-ETFs, insbesondere eines Solana-ETFs, ausgelöst werden könnte.
Marktdynamik und ETF-Zulassungen
Die US-Börsenaufsicht SEC fordert Anpassungen an den S1-Filings, was auf bevorstehende Genehmigungen hindeutet. Bloomberg-ETF-Experte Eric Balchunas schätzt die Chance auf die Zulassung eines Solana-ETFs auf beeindruckende 90 Prozent. Solana-ETFs könnten frisches Kapital mobilisieren – schätzungsweise bis zu 2,6 Milliarden US-Dollar in den nächsten sechs Monaten. Besonders hervorzuheben ist, dass die SEC spezifische Angaben zur Behandlung von Staking verlangt, und Solana-ETFs könnten die ersten mit direkter Staking-Integration sein. Renditen von über 7 Prozent jährlich durch Staking sind in traditionellen Märkten schwer zu erzielen.
Das derzeitige Interesse richtet sich auch auf Protokolle wie Jito, Sanctum und Kamino, die potenziell von dem ETF-Staking-Trend profitieren könnten. Analysten erwarten, dass auch andere Altcoins wie XRP oder Sui bald ETF-Zulassungen erhalten. Altcoin-ETFs könnten somit im Sommer 2025 zu einer neuen Marktdynamik führen.
Shift in der Investmentlandschaft
Cointelegraph hebt hervor, dass Bitcoin exchange-traded products (ETPs) das Konzept der „Altseason“ im Kryptomarkt verändern könnten. Historisch gesehen erlebte der Markt Zyklen, in denen Bitcoin einen Anstieg verbuchte, der Kapital anzog und dann in Altcoins floss. Allerdings hat der Markt im Jahr 2024 Rekordzuflüsse von 129 Milliarden US-Dollar in Spot-Bitcoin-ETFs gesehen, wodurch der Zugang zu Bitcoin sowohl für Einzel- als auch institutionelle Investoren erheblich erleichtert wurde.Institutionelle Investoren bevorzugen zunehmend ETFs, um regulierten Zugang zu Kryptowährungen zu erlangen, da sie so das Risiko, das mit Altcoins verbunden ist, vermeiden können. Diese Verschiebung in den Investitionspräferenzen zeigt sich auch an dem Rekordabfluss von 2,4 Milliarden US-Dollar aus Altcoin-Investitionen im Februar.
Der Blick nach vorne
Der aktuelle „Altcoin Season Index“ liegt unter 25, was auf eine Bitcoin-Dominanz hindeutet und antizyklische Einstiegschancen signalisiert. Analyst Ufo Calls erwartet, dass Zinssenkungen zu Marktveränderungen führen könnten und tägliche Altcoin-Gewinne von 20 bis 30 Prozent bald realistisch sein könnten. Inmitten dieser Entwicklungen optimiert der Telegram-basierte Trading-Bot Snorter, der in der Presale-Phase 900.000 US-Dollar gesammelt hat, Handelsfunktionen direkt im Chat. Der SNORT Token, der auf Solana und Ethereum existiert, reduziert Transaktionsgebühren und bietet Staking mit über 320 Prozent APY.
In Anbetracht der wachsenden Zahl von Altcoins, über 40 Millionen, und der 1,2 Millionen neuen Tokens, die monatlich im Jahr 2024 eingeführt werden, ist es entscheidend, die künftige Marktentwicklung im Auge zu behalten. Experten warnen jedoch, dass die meisten Altcoins möglicherweise nicht überleben werden, wenn sich der Markt nicht fundamental wandelt.