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Krypto-Revolution in den USA: GENIUS Act läutet neue Ära der Stablecoins ein!

Der US-Senat hat am 21. Mai 2025 mit 66 zu 32 Stimmen den GENIUS Act verabschiedet, ein neues Gesetz zur Regulierung von Stablecoins. Diese digitalen Vermögenswerte sind an traditionelle Fiat-Währungen, insbesondere den US-Dollar, gebunden. Die Abgeordneten des Senats und Vertreter der Krypto-Branche feiern die Abstimmung als „historischen Sieg“ für die Zukunft digitaler Finanztechnologien. Die Verabschiedung des Gesetzes steht jedoch noch unter dem Vorbehalt, dass Änderungsanträge genehmigt und eine finale Abstimmung abgehalten wird.

Das GENIUS Act, kurz für Guiding Emerging National Innovations for Unified Standards, definiert einen umfassenden Regulierungsrahmen für Stablecoins und schreibt vor, dass diese vollständig durch liquide und sichere Vermögenswerte wie US-Staatsanleihen gedeckt sein müssen. Emittenten, die eine Marktkapitalisierung von über 50 Milliarden US-Dollar erreichen, sind verpflichtet, sich bei Bundesbankaufsichtsbehörden zu registrieren und jährliche Prüfungen durchzuführen. Zudem müssen strenge Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) eingehalten werden.

Marktreaktionen und Prognosen

Matt Hougan, CIO von Bitwise, sieht in dem Gesetz den potenziellen Beginn eines mehrjährigen Bullenmarktes für digitale Vermögenswerte. Er prognostiziert, dass die Marktkapitalisierung von Stablecoins, die derzeit bei über 236 Milliarden US-Dollar liegt, auf bis zu 2,5 Billionen US-Dollar anwachsen könnte. Die Krypto-Branche reagierte überwiegend positiv auf die Verabschiedung des GENIUS Act; Branchenverbände und Stablecoin-Emittenten lobten den Schritt als notwendig für Innovation und ein sicheres Umfeld für Investoren.

Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Kritiker warnen vor möglichen Hintertüren für digitale Zentralbankwährungen (CBDC) und fordern mehr Transparenz in den regulatorischen Prozessen. Senatorin Elizabeth Warren äußerte Bedenken, dass das Gesetz Anknüpfungspunkte zu früheren Verbindungen von Präsident Trump zur Krypto-Branche ignoriert. Diese politischen Spannungen zeigen, dass das Thema nicht nur technische, sondern auch tiefgreifende wirtschaftliche und soziale Implikationen hat.

Zukünftige Entwicklungen

Ein weiterer Aspekt des GENIUS Act betrifft Technologieunternehmen. Meta und Google dürfen keine eigenen Stablecoins herausgeben, um eine Marktkonzentration zu verhindern. Senator Mark Warner betonte, dass ein klarer regulatorischer Rahmen für Innovationen unerlässlich ist, um sowohl Verbraucherschutz als auch Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten. Internationale Beobachter ahnen, dass andere Regionen, einschließlich der EU, Singapur und Japan, ihre eigenen Rahmenbedingungen möglicherweise nach dem US-Modell anpassen könnten.

Zusammenfassend zeigt die Verabschiedung des GENIUS Act, dass die USA mit diesem Schritt eine Vorreiterrolle im Bereich der Stablecoins und digitalen Assets anstreben. Die Reaktionen aus der Krypto-Branche und die politischen Implikationen werden in den kommenden Wochen und Monaten entscheidend für die weitere Entwicklung des Marktes sein.

Für mehr Details zu diesem Thema, siehe die Berichterstattung von Der Aktionär und CVJ.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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