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Krypto-Schock in SoHo: Entführung und Folter wegen Bitcoin!

In New York City hat die Polizei einen erschütternden Fall von Entführung, Folter und versuchtem Kryptowährungsraub aufgedeckt. John Woeltz, ein 37-jähriger Kryptowährungsinvestor aus SoHo, wurde verhaftet und steht unter Verdacht, einen 28-jährigen Mann über zwei Wochen lang gefoltert zu haben, um an sein Bitcoin-Wallet zu gelangen. Der Vorfall begann am 6. Mai, als das Opfer Woeltz und einen weiteren, bislang nicht identifizierten Mann traf. Die Täter entzogen dem Opfer Elektronikgeräte und seinen Reisepass, bevor sie von ihm das Passwort zu seinem Bitcoin-Wallet forderten.

Als das Opfer sich weigerte, folgte brutale Folter. Berichten zufolge wurde er mit einer Waffe geschlagen, die Waffe an seinen Kopf gehalten und Elektroschocks mit einem Elektrokabel verabreicht. Auch seine Handgelenke wurden gefesselt, und die Täter drohten damit, ihn von einer Treppe zu werfen. Um den Druck zu erhöhen, wurden zudem Drohungen gegen die Familie des Opfers ausgesprochen. Schließlich gelang es dem Opfer, aus Woeltz’ Wohnung in der Prince Street zu entkommen und die NYPD zu informieren. Die Staatsanwaltschaft von Manhattan hat Anklage erhoben wegen Entführung, Körperverletzung, unrechtmäßiger Freiheitsberaubung und illegalem Waffenbesitz.

Der Hintergrund des Vorfalls

Die Gefahr solcher Vorfälle ist in den letzten Jahren gestiegen, insbesondere mit der zunehmenden Beliebtheit von Kryptowährungen. Experten warnen davor, dass das schnelle Wachstum des Marktes Risiken für Besitzer von digitalen Währungen birgt. Die Vorfälle stimmen mit den Aktivitäten von Kriminellen überein, die in verschiedenen Ländern versuchen, von den hohen Werten von Kryptowährungen zu profitieren.

Ein weiterer bemerkenswerter Vorfall, der möglicherweise im Zusammenhang mit Kryptowährungsbetrügereien steht, umfasst eine Gruppe von Deutschen, die in den USA operierten. Horst J., Ralf G. und Mike K. hatten die Firma USI-Tech gegründet und Anlegern hohe Gewinne durch den Erwerb von „Bitcoin-Paketen“ versprochen. Allerdings wurde das Unternehmen als kriminelles Pyramidensystem eingestuft, das Anlegergelder ohne echten Gegenwert abfließen ließ. Rund 140 Millionen Euro in Bitcoin und Ether verschwanden angeblich auf Privatkonten von Horst J., die samt den anderen Mitgründern 2018 untertauchten.

Horst J. wurde Ende 2023 bei seiner Einreise in die USA verhaftet und unter Hausarrest in New York gestellt, nachdem die Ermittlungen zuvor geheim gehalten worden waren. Am 10. Oktober 2023 gab die Staatsanwaltschaft jedoch bekannt, dass er seine Fußfessel manipuliert hat und geflohen ist. Diese Flucht ist der vorläufige Höhepunkt eines Betrugsskandals, der in Deutschland kaum Beachtung fand. Die Familie von Horst J. gibt an, in Baden-Württemberg zu leben und hinterlegte eine Kaution von einer Million Euro in New York; nun könnte eine Gesamtsumme von über fünf Millionen Euro fällig werden, während Horst J. verschwunden bleibt.

Diese Fälle illustrieren die Gefahren und rechtlichen Herausforderungen, die mit dem Besitz und dem Handel von Kryptowährungen verbunden sind. Die wachsende Popularität kann auch Kriminelle anziehen, was zu immer drastischeren Maßnahmen führt, um an Vermögen zu gelangen.

Die Polizei in New York sucht weiterhin nach dem zweiten Verdächtigen, der an der Folter beteiligt war, während die Ermittlungen andauern. Die Vorfälle verdeutlichen nicht nur die Risiken des Kryptomarktes, sondern auch die Notwendigkeit von erhöhten Sicherheitsmaßnahmen für Investoren in digitalen Währungen.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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