Die Kryptowährungen starten fester in die neue Handelswoche, allerdings mit einem gewissen Druck durch geopolitische Spannungen. Bitcoin (BTC) legte am Montag rund 1,5 % zu und notiert über 106.500 US-Dollar. Die Marktdominanz von Bitcoin liegt über 60 %. Eine zentrale Widerstandsmarke ist entscheidend; ein Ausbruch über diese Marke könnte einen Anstieg in Richtung von 110.000 US-Dollar ermöglichen. Dennoch berichtet Newsbit, dass der Bitcoin-Kurs kürzlich um 2,1 % auf etwa 107.000 US-Dollar gefallen ist, was auf einen Rückgang aufgrund des Konflikts im Nahen Osten zurückzuführen ist.
Die aktuelle Situation im Nahen Osten zwischen Israel und Iran hat zu kurzfristigen Kursrückgängen geführt. Berichten zufolge ziehen sich US-Truppen aus der Region zurück, was das Risiko weiterer militärischer Auseinandersetzungen birgt. Diese Unsicherheiten haben Anleger veranlasst, Zuflucht in sicheren Häfen zu suchen, wie Gold und dem Schweizer Franken.
Goldmarkt und Zinspolitik
Anleger blicken zudem auf den Goldmarkt, dessen Preis neue Höchststände getestet hat. Analyst Michaël van de Poppe betont, dass die Entwicklung des Goldpreises auch für Altcoins von Bedeutung ist. Eine Konsolidierung des Goldmarktes wird als wahrscheinlich eingeschätzt. Ein Rückgang unter 3.400 US-Dollar könnte Hinweis auf eine kurzfristige Entspannung globaler Unsicherheiten geben.
Die US-Geldpolitik bleibt ein zentraler Einflussfaktor für den Kryptomarkt. Das bevorstehende FOMC-Treffen der Federal Reserve am Mittwoch hat eine hohe Wahrscheinlichkeit von über 96 % für eine Zinspause in der kommenden Zeit. Laut Cointelegraph steigen die Chancen, dass die Federal Reserve die Zinsen dieses Jahr zweimal senkt, was als potenziell günstig für risikobehaftete Anlagen wie Bitcoin angesehen wird.
Marktentwicklungen und institutionelle Nachfrage
Die institutionelle Nachfrage nach Bitcoin bleibt stark. Immer mehr Institutionen fügen Bitcoin zu ihren Bilanzen hinzu, und in dieser Woche flossen rund 900 Millionen Dollar in digitale Vermögenswerte. Zudem gibt es positive Signale von der amerikanischen SEC bezüglich ETF-Anträgen auf Altcoins wie Solana. Diese regulatorische Freundlichkeit könnte den Markt beflügeln und möglicherweise einen „Altcoin ETF-Sommer“ anstoßen.
Die Inflationszahlen aus den USA zeigen eine stabile Kerninflation von 2,8 %, was die Erwartungen an eine lockere Geldpolitik weiter stützt. Dennoch bleibt das Risiko einer Eskalation im Nahen Osten bestehen, was die Märkte belastet und einen kontinuierlichen Einfluss auf die Kursentwicklungen haben könnte.
