
Ab März 2026 wird die WESTbahn in Kühnsdorf einen täglichen Halt einlegen, was einen bedeutenden Fortschritt für die Region Südkärnten darstellt. Laut wko.at wird die WESTbahn künftig zehnmal täglich in beide Richtungen zwischen Kühnsdorf, Graz und Wien verkehren. Dies verbessert nicht nur den Anschluss an größere Wirtschaftsräume in Österreich, sondern ermöglicht auch schnellere Verbindungen nach Graz, die künftig nur noch 33 Minuten in Anspruch nehmen, und nach Klagenfurt, die mit 42 Minuten kalkuliert sind.
WK-Präsident Jürgen Mandl bezeichnete den bevorstehenden Halt als einen großen Erfolg für die Region, während Hannes Mak, Landtagsabgeordneter, ihn als starkes Signal für die Entwicklung der Gegend sieht. Auch Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig, der jahrelang für einen Fernverkehrs-Halt in Kühnsdorf gekämpft hat, betont die Bedeutung dieser Entscheidung: „Es ist ein großer Fortschritt für Südkärnten“, äußerte er sich in einem Gespräch. Verhandlungen zwischen der WESTbahn, der ÖBB und Vertretern der Landesregierung haben schließlich zu diesem positiven Ergebnis geführt.
Details zum Fahrplan
Die neuen Verbindungen werden vorläufig ab März 2026 wie folgt angeboten:
Abfahrt | Wien Hbf | Villach | Klagenfurt | Kühnsdorf – Klopeiner See |
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Ab | 06:15, 10:15, 14:15, 16:15, 18:15 | 05:08, 07:08, 10:08, 14:08, 18:08 | 05:32, 07:32, 10:32, 14:32, 18:32 | 05:42, 07:42, 10:42, 14:42, 18:42 |
Zusätzlich sollen die Züge mit Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h auf der neuen Südstrecke unterwegs sein, was die Reisezeiten deutlich verkürzt. Reisende können dabei sowohl das Klimaticket Österreich als auch das Kärnten Ticket nutzen.
Kooperation zwischen Westbahn und ÖBB
Die WESTbahn hat mit der ÖBB eine Kooperation angekündigt, um den Halt am Klopeiner See in die Fahrpläne für die Südstrecke zu integrieren. Sebastian Schuschnig erwartet, dass die verbindliche Einplanung und der Stopp der beiden Verkehrsunternehmen in Kühnsdorf ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025 feststehen.
Die Umsetzung dieser Pläne wurde durch zwei Gutachten unterstützt, die die Machbarkeit eines Haltes im Fahrplangefüge bestätigen. WESTbahn-Vorstand Marco Ramsbacher spricht von einem „neuen Kapitel“ für die Region und freut sich über die Fortschritte, die durch die Zusammenarbeit mit der Politik erzielt wurden.
In Anbetracht dieser Entwicklungen zeigt sich, dass der neue Halt in Kühnsdorf nicht nur die Mobilität verbessert, sondern auch maßgeblich zur wirtschaftlichen Belebung des Südkärntner Raumes beitragen wird. Dank des Engagements verschiedener Stakeholder wird sich die Anbindung an überregionale Verkehrsnetze erhebliche Vorteile verschaffen.