
Am 21. Juni 2025 fand im Dortmunder Rathaus die Verleihung des staatlichen MANUFACTUM-Preises statt. Diese bedeutende Auszeichnung für angewandte Kunst und Design im Handwerk, die seit 1963 alle zwei Jahre von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen vergeben wird, hat in diesem Jahr 353 Bewerbungen angezogen.
Wirtschaftsministerin Mona Neubaur betonte während der Preisverleihung die essentielle Rolle von Ideen und Leidenschaft im Handwerk. Insgesamt werden Preisgelder in Höhe von 60.000 Euro verliehen, um die herausragenden Leistungen der Handwerker:innen und Designer:innen aus NRW zu würdigen. Die Landesausstellung „Manufactum“ im Dortmunder Museum für Kunst- und Kulturgeschichte zeigt bis zum 21. September prämierten Arbeiten sowie weitere Einreichungen des Wettbewerbs.
Preisträger und Kategorien
Die Gewinner des Staatspreises MANUFACTUM 2025 wurden in sechs Kategorien ausgezeichnet:
Kategorie | Preisträger |
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Bild- & Druckmedien | Julian Braun aus Köln |
Kleidung und Textil | Gabi Mett aus Essen |
Möbel | Paul Vietz aus Aachen |
Objekt und Skulptur | Anke Wolf aus Stolberg |
Wohnen & Außenbereich | Uta K. Becker aus Hoffnungsthal/Rösrath |
Objekt und Skulptur (Sonderpreis) | Zohair Zouirech aus Düsseldorf |
Wie wirtschaft.nrw berichtet, wurde der Publikumspreis, der von den Besuchern der Ausstellung abgestimmt werden kann, ebenfalls ins Leben gerufen, um die Interaktion mit den Ausstellungsstücken zu fördern.
Teilnahme und Organisation
Die Teilnahme am Wettbewerb richtete sich an Handwerker:innen und Designer:innen ab 25 Jahren, die ihren Wohnsitz oder Arbeitsort in Nordrhein-Westfalen haben. Die Bewerbungsfrist endete am 23. Februar 2025. Es war erforderlich, dass die Teilnehmer:innen eine selbst entworfene und ausgeführte Arbeit einreichten, wobei die Mitwirkung Dritter transparent gemacht werden musste.
Der Wettbewerb und die Ausstellung wurden erstmals vom Westdeutschen Handwerkskammertag in Zusammenarbeit mit dem Dortmunder Museum für Kunst- und Kulturgeschichte organisiert. Die Auswahl der eingereichten Werke konzentrierte sich auf handwerkliche Präzision, innovative Gestaltung sowie materialgerechte Umsetzung und Technik. Besonders hervorzuhebende Werke, die nicht alle Bewertungskriterien erfüllten, konnten in die Ausstellung aufgenommen werden, waren jedoch von der Preisvergabe ausgeschlossen.
Diese Initiative stellt nicht nur die Unterstützung des Handwerks in den Vordergrund, sondern fördert auch die Kreativität und das Design innerhalb der Region, was durch die Ausstellung eindrucksvoll vertreten wird. Die Arbeiten der Preisträger und weiteren Teilnehmer sind noch bis zum 21. September in Dortmund zu sehen.
Weitere Informationen und Details zu den Voraussetzungen für die Teilnahme an zukünftigen Wettbewerben finden Interessierte auf creative.nrw.