
Immer mehr Immobilienprofis nutzen LinkedIn als Plattform, um ihre Dienstleistungen und Produkte zu vermarkten. Dennoch berichten zahlreiche Experten von Störgefühlen, die bei den Empfängern durch unauthentische Auftritte entstehen. Dies verdeutlicht, dass Authentizität ein entscheidender Erfolgsfaktor in der Nutzung von LinkedIn ist. Sonja Rösch, Kommunikationsexpertin und Geschäftsführerin bei PB3C, hebt hervor, wie wichtig die Übereinstimmung zwischen Auftreten, Zielgruppe und Zielsetzung ist. Sie stellt fest, dass uneinheitliche Darstellungen zu einem unwohlduftenden Eindruck führen können.
Die Gründe für die Nutzung von LinkedIn sind vielfältig und reichen vom Gewinnen neuer Mitarbeitenden über die Vorstellung von Fondsprodukten bis hin zur Vermarktung von Gewerbeflächen. Jedoch zeigen viele Immobilienprofis wenig Verständnis für die notwendigen Aspekte der Plattform, was dazu führt, dass sie potenzielle Kunden abstoßen. Rösch rät dazu, Social Listening einzusetzen, um relevante Inhalte zu finden und besser auf die Interessen der Zielgruppe eingehen zu können. Von dieser Strategie profitiert auch, wer aktiv Marketingverantwortliche und Unternehmer verfolgt, um relevante Themen zu beobachten.
Der richtige Inhalt ist entscheidend
Ein klarer thematischer Fokus ist unerlässlich, um als Experte wahrgenommen zu werden. Rösch empfiehlt, 80 Prozent der veröffentlichten Inhalte geschäftlicher Natur zu halten, während 20 Prozent dem persönlichen Bereich vorbehalten bleiben sollten. Zu den typischen Fehlern auf LinkedIn zählt ein zu werblicher und bedürftiger Auftritt. Sozialer Verkauf, also Social Selling, sollte sich nicht wie klassisches Verkaufen anfühlen; stattdessen müssen Inhalte im Vordergrund stehen.
Gerade für Zielgruppen wie institutionelle Investoren, die auf belastbare Zahlen und Trends Pochen, ist eine nicht werbliche Ansprache von zentraler Bedeutung. LinkedIn kann für B2B-Marken eine goldene Gelegenheit bieten, indem interessante und wertvolle Inhalte geteilt werden. Wer als Vordenker in der Branche gelten möchte, sollte auch eigene relevante Inhalte erstellen und verbreiten. Die Deutung ist eindeutig: Den Interessenten muss verdeutlicht werden, dass ihnen echte Werte geboten werden, statt allein die eigenen geschäftlichen Interessen in den Vordergrund zu stellen.
Vertrauen aufbauen
Ein weiterer Aspekt, der in der Diskussion um den Einsatz von sozialen Plattformen hervorgehoben wird, ist die Vermeidung eines zu verkaufsorientierten Verhaltens. Besonders bei einem neuem Markteintritt in sozialen Netzwerken sollte man nicht sofort mit Social Selling beginnen. Das Wichtigste ist, Vertrauen aufzubauen und echten Wert für die Follower zu schaffen. Nur so entsteht eine nachhaltige Beziehung, die das Fundament für zukünftige Geschäftsbeziehungen legt.
Insgesamt zeigt sich, dass die Kunst des Social Sellings im Immobilienbereich weit mehr erfordert als das bloße Anpreisen von Produkten und Dienstleistungen. Anstatt potenzielle Kunden zu überfluten, müssen Immobilienprofis lernen, authentisch und wertschöpfend aufzutreten, um langfristige Erfolge auf LinkedIn zu erzielen.
Für mehr Informationen lesen Sie den Artikel auf Haufe und erfahren Sie mehr über Social Selling von LinkedIn.