Am Montagnachmittag ereignete sich ein schwerer Lkw-Unfall auf der Autobahn 81 zwischen Sulz am Neckar und Empfingen. Ein Sattelzug, der mit etwa 30 bis 35 Kubikmetern des chemischen Lösungsmittels Toluol beladen war, geriet ins Schlingern, prallte gegen die Leitplanke und kippte um. In der Folge brach ein Feuer aus. Der Fahrer des Gefahrguttransporters konnte sich glücklicherweise in Sicherheit bringen und erlitt nur leichte Verletzungen. Nach dem Unfall wurde die Autobahn in beide Richtungen vollständig gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte.
Die Sperrung währte bis zum Dienstagabend, als die Autobahn schließlich vollständig wieder freigegeben wurde, und die Verkehrsteilnehmer wieder freie Fahrt hatten. Die Umleitungen, die eingerichtet wurden, führten zu langen Staus von bis zu fünf Kilometern und einem Zeitverlust von mindestens einer Stunde, wie schwaebische.de berichtet.
Aufwendige Bergungsarbeiten
Der Brand des Sattelzugs, der plötzlich um 3 Uhr in der Nacht gelöscht wurde, hinterließ auch nach der Löschung eine komplexe Situation. Da nicht das gesamte Toluol verbrannt war, musste der Stoff aufwändig abgepumpt werden. Besonders die Fahrspuren in Richtung Singen waren durch den Unfall und das Feuer stark beschädigt. Rund 320 Einsatzkräfte und etwa 60 Einsatzfahrzeuge waren bis zum frühen Dienstagmorgen im Einsatz, um die Situation zu bewältigen. Die Werksfeuerwehr der BASF unterstützte die Einsatzkräfte bei den Bergungsarbeiten.
Die Bedeutung von Toluol, das in der chemischen Industrie und zur Dieselherstellung verwendet wird, unterstreicht die Dringlichkeit einer schnellen und fachgerechten Handhabung des Lösungsmittels. In dieser kritischen Situation wurde eine Gefahreninformation über Warn-Apps wie NINA ausgegeben, die die Anwohner aufforderte, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Insgesamt waren die Aufräumarbeiten aufgrund der Komplexität des Vorfalls langwierig und herausfordernd. Die Anstrengungen der Einsatzkräfte haben letztendlich dazu beigetragen, die Autobahnreparaturen voranzutreiben und die Verkehrsflüsse so schnell wie möglich wiederherzustellen, wie auch sueddeutsche.de berichtet.
