
Senatorin Cynthia Lummis aus Wyoming hat einen Gesetzentwurf zum Kauf von Bitcoin eingereicht, um umfassende Steueränderungen zu fördern. Der Plan umfasst Änderungen im Steuerrecht, die die digitale Wirtschaft unterstützen sollen, ohne Nutzer digitaler Vermögenswerte zusätzlich zu belasten. Laut blocktrainer.de wird angestrebt, Kryptowährungen als Zahlungsmittel zu fördern und den Befolgungsaufwand für kleine Transaktionen zu reduzieren.
Ein zentraler Punkt des Gesetzentwurfs ist die Einführung eines Schwellenwertes von 300 US-Dollar pro Transaktion. Für diesen Betrag wird nicht gefordert, dass die Transaktionen erfasst werden müssen. Zudem beinhaltet der Vorschlag einen jährlichen Gesamtfreibetrag von 5.000 US-Dollar, der ab 2026 kontinuierlich mit der Inflationsrate ansteigen soll. Dies trägt dazu bei, dass vermehrt kleine Transaktionen im Kryptowährungsbereich stattfinden, ohne übermäßige bürokratische Hürden zu schaffen.
Steuerliche Entlastungen für die Mining-Industrie
Senatorin Lummis setzt sich auch für eine steuerliche Entlastung der US-amerikanischen Mining-Industrie ein. Aktuell zahlen Miner Steuern beim Erhalt und Verkauf von Coins, was die Wirtschaftlichkeit dieser Branche belastet. Das Weiße Haus hat bereits Unterstützung für die Ideen von Lummis signalisiert, jedoch bleibt unklar, ob der Gesetzentwurf im Kongress eine Mehrheit finden wird.
Wyoming hat sich bereits seit fast einem Jahrzehnt als ein bitcoin- und kryptofreundlicher Bundesstaat etabliert. Seit 2019 wurden in der Legislaturperiode 30 Gesetze verabschiedet, die die digitale Vermögenswerte unterstützen, wie wyomingpublicmedia.org berichtet. Im Jahr 2023 wurden vier bedeutende Gesetzentwürfe im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten vorgestellt.
Neue Gesetzentwürfe in Wyoming
- HB 201 – State funds-investment in Bitcoin: Dieser Gesetzentwurf, eingeführt von Rep. Jacob Wasserburger, zielte darauf ab, es dem Staatsbankier zu ermöglichen, bis zu 3% der Staatsmittel in Bitcoin zu investieren. Der Gesetzesentwurf wurde jedoch abgelehnt, obwohl er das Ziel hatte, Wyoming einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
- HB 256 – Select Committee on Blockchain and Emerging Technologies: Vorgeschlagen, um ein neues Auswahlkomitee für Blockchain im Jahr 2025 zu schaffen. Dieser Gesetzentwurf konnte vor der Frist vom 3. Februar nicht eingebracht werden.
- HB 264 – Central bank digital currencies – prohibitions: Der Gesetzentwurf, der die Schaffung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) verhindern soll, hat die zweite Lesung im Haus ohne Änderungen überstanden und wartet nun auf die Einbringung im Senat.
- HB 308 – Cryptographic Frontiers Act: Dieser Entwurf sollte es dem Staatsanwalt ermöglichen, Bundesübergriffe in Bezug auf Blockchain oder Kryptowährungen zu untersuchen, wurde jedoch im Haus nicht zur Abstimmung gestellt.
Die Entwicklungen in Wyoming zeigen eine klare Tendenz, die digitale Wirtschaft und Kryptowährungen aktiv zu fördern. Es bleibt abzuwarten, ob Lummis’ gesetzwidrige Vorschläge und die anderen Gesetzesentwürfe positiven Einfluss auf den bundesstaatlichen und nationalen Umgang mit Kryptowährungen haben werden.