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Macron in Vietnam: Ein Staatsbesuch mit großer Bedeutung!

Am 25. Mai 2025 sind Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte Macron in Hanoi angekommen, um einen Staatsbesuch in Vietnam durchzuführen. Der Besuch, der bis zum 27. Mai 2025 geplant ist, erfolgt auf Einladung des Präsidenten der Sozialistischen Republik Vietnam, Luong Cuong. Bei ihrer Ankunft am internationalen Flughafen Noi Bai wurden sie von hochrangigen vietnamesischen Beamten empfangen, darunter Le Khanh Hai, Büroleiter des Präsidenten, sowie Tran Sy Thanh, Vorsitzender des Volkskomitees von Hanoi.

Zusätzlich waren viele Vertreter der französischen Delegation anwesend. Unter ihnen befanden sich Eric Lombard, Minister für Wirtschaft, Finanzen, industrielle Souveränität und Digitalisierung, Sébastien Lecornu, Minister der Streitkräfte, sowie Rachida Dati, Kulturministerin. Diese hochrangigen Beamten unterstreichen die Bedeutung der Beziehungen zwischen Frankreich und Vietnam.

Prioritäten des Staatsbesuchs

Der Hauptzweck des Besuchs ist die Diskussion über zentrale Themen wie Wirtschaft, Handel und Investitionen. Ebenso stehen Verteidigung, Sicherheit, Innovation, Wissenschaft, Technologie, Bildung und Gesundheitswesen auf der Agenda. Geplant ist außerdem die Unterzeichnung neuer Kooperationsabkommen während des Aufenthalts von Macron in Vietnam.

Macron hat bereits eine besondere Vorliebe für Vietnam und dessen Küche entwickelt. Seine Reise ist Teil eines größeren Programms, das ihn auch nach Indonesien und Singapur führt. Dieser Staatsbesuch folgt einer Reihe von offiziellen Begegnungen zwischen beiden Ländern, die eine sich stetig vertiefende Partnerschaft zeigen. Im Oktober 2024 wurde eine Beschleunigung der Beziehungen durch die Erklärung einer Globalen Strategischen Partnerschaft vereinbart, während des Besuchs von M. Tô Lâm in Frankreich.

Globale Strategische Partnerschaft

Im Rahmen dieser Partnerschaft haben Vietnam und Frankreich betont, wie wichtig der Respekt für das Völkerrecht, die Souveränität und die territoriale Integrität ist. Beide Länder arbeiten an der Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, einschließlich der Umsetzung des Freihandelsabkommens zwischen Vietnam und der EU. Die französische Seite wird zudem dabei unterstützen, dass Vietnam seine Klimaziele erreichen kann.

Ein zentrales Anliegen ist die Stärkung der Verteidigungsbeziehungen und die Förderung von Kooperationen, insbesondere im Bereich der Verteidigungsindustrie sowie militärischer Ausbildungsprogramme. Zudem haben die Länder ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit im Bereich Sicherheit, insbesondere gegen illegalen Migration und Menschenhandel, bekräftigt.

In einem weiteren Punkt wird Vietnam französischen Schiffen den Zugang zu seinen Häfen erleichtern. Auch der Bereich nachhaltiger Fischerei und maritime Dialog wird verstärkt in den Fokus rücken. Die Minister der beiden Länder sollen einen detaillierten Aktionsplan zur Umsetzung dieser Vereinbarungen erarbeiten, um die Kooperation auf verschiedenen Ebenen zu verbessern.

Die Gespräche während des Staatsbesuchs werden auch geopolitische Themen umfassen, darunter die Sicherheit im Südchinesischen Meer sowie eine gemeinsame Haltung zur Situation im Nahen Osten. Die beiden Nationen rufen zur Deeskalation im israelisch-palästinensischen Konflikt auf und bekräftigen ihr Engagement für eine Lösung in Form von zwei Staaten.

Der Besuch von Emmanuel Macron unterstreicht nicht nur die bereits bestehenden bilateralen Beziehungen zwischen Frankreich und Vietnam, sondern auch die gemeinsamen Ambitionen, diese weiter auszubauen. Macron, der seit Mai 2017 Präsident der Französischen Republik ist, will weiterhin einen Schwerpunkt auf den Austausch von Kulturen und den Dialog zwischen den Völkern legen. Mit Blick auf die Zukunft zeigt sich, dass Vietnam als strategischer Partner für Frankreich von zentraler Bedeutung ist.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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