
Im kleinen Hafen von Maddalena wird derzeit ein ambitioniertes Projekt ins Leben gerufen: ein „nautisches Zentrum“. Dieses Vorhaben soll nach Abschluss der notwendigen Trockenlegungsarbeiten auf dem Meeresboden umgesetzt werden. Die Region sieht in diesem Zentrum eine Chance, das ehemalige Arsenal von Maddalena, das seit 17 Jahren auf eine neue Nutzung wartet, neu zu beleben. Der Umbau dieses Areals, welches einst der Marine gehörte und Teil von über 3.000 Gebäuden ist, die an die Autonome Region Sardinien übertragen wurden, fand bereits zwischen 2008 und 2009 statt und kostete über 300 Millionen Euro, um den G8-Gipfel 2009 in L’Aquila auszurichten. Seitdem sind viele dieser Gebäude, einschließlich des Arsenals, ungenutzt und verlassen. Laut Unione Sardinia liegt der Schlüssel zum Konferenzzentrum und dem am Wasser gelegenen Hotel in den Händen der Verwaltung der Viale Trento.
Das Hotel, das auf einem Entwurf von Stefano Boeri basiert, stellt einen Teil dieser groß angelegten Renovierungsmaßnahmen dar. Die Rückkehr des Arsenals zur Nutzung könnte nicht nur die lokale Wirtschaft ankurbeln, sondern auch das Stadtbild von Maddalena maßgeblich verändern. Diese Umgestaltung könnte der Region einen neuen touristischen Impuls geben und das nautische Zentrum als Magnet für Besucher und Yachten positionieren.
Planung und Gestaltung des Nautischen Zentrums
Ein weiteres Beispiel für die Transformation von maritimen Gebieten ist das Nautische Zentrum in Scheveningen, das von einem traditionellen Fischerhafen zu einem internationalen Yachthafen umgestaltet wird. Dieses Zentrum spielt eine zentrale Rolle in der Umwandlung des Hafens und bietet eine neue Architektur, die sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend ist. Laut Archello befindet sich das Nautische Zentrum an einer Abutment-Position und verbindet einen kleinen Hafen sowie einen Hafen mit Meerblick.
Die Gestaltung des Hafens umfasst verschiedene Umgebungen und Maßstäbe, wobei die Hafenseite mit vertikalen Strukturen und zurückliegenden Balkonen eine geschlossene Fassadenansicht bietet. Farbvariationen in der Fassadengestaltung erinnern an südeuropäische Häfen. Der maritime Bereich zeigt eine horizontale Ausrichtung mit Balkonen, die nach außen gerichtet sind und einen wunderbaren Meerblick gewährleisten. Unterschiedliche Anordnungen von Balkonen, Erkern und Stahlelementen sorgen für eine abwechslungsreiche, aber stilvolle Fassadenansicht.
Vielfalt und luxuriöse Wohnanlagen
Im Zentrum des Nautischen Zentrums befindet sich ein Bereich, der durch ein Glasdach und gläserne Bodenelemente gut beleuchtet ist und direkten Zugang zu den Wohnungen ermöglicht. Die Grundrissgestaltung des Zentrums ermöglicht eine Vielfalt in der Anordnung und Segmentierung der Wohnungen. Einige Wohnungen sind auf den Hafen ausgerichtet, während andere einen atemberaubenden Blick auf das offene Meer bieten. Insbesondere die königlichen Penthouse-Wohnungen bieten einen uneingeschränkten Ausblick, was sie zu einem begehrten Wohnsitz macht.
Insgesamt zeigen sowohl das Projekt in Maddalena als auch das Nautische Zentrum in Scheveningen, wie maritim geprägte Räume in moderne, elegante Wohn- und Freizeitstätten umgewandelt werden können. Solche Transformationen könnten nicht nur die lokale Wirtschaft fördern, sondern auch dazu beitragen, diese Gebiete als neue touristische Zielorte zu etablieren.