Gemäß einem Bericht von www.bild.de, Mehr als eine Million Wohnungen fehlen in Deutschland. Dabei zeigt eine aktuelle Statistik, dass in 15 von 16 Bundesländern die Zahl der angebotenen Neubauten zwischen 2021 und 2023 sogar noch deutlich zurückgegangen ist. Besonders betroffen sind Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Schleswig-Holstein, wo der Neubauanteil um mehr als zehn Prozent gesunken ist. Die Analyse von „Von Poll Immobilien“ zeigt, dass generell immer weniger neu gebaute Häuser und Wohnungen auf dem Markt angeboten werden.
Schlusslicht bei den Neubauten ist Bremen, gefolgt von Bayern, Brandenburg und Baden-Württemberg. Lediglich in Mecklenburg-Vorpommern stieg der Anteil der Neubauten um 0,4 Prozent.
Die Ursache für die Flaute im Neubau liegt laut Analyse vor allem in der Bürokratie auf dem Bau, steigenden Kosten bei Baumaterialien und dem Fachkräfte-Mangel. Laut Daniel Ritter, geschäftsführender Gesellschafter bei „Von Poll“ in Frankfurt/Main, müssen die regulatorischen Hürden, bürokratischen Prozesse und die Komplexität der Bauvorschriften angegangen werden, um den Bauprozess zu beschleunigen und zu verbilligen.
Die Auswirkungen dieser Entwicklung auf den Immobilienmarkt sind besorgniserregend. Ein Rückgang im Neubauangebot kann zu einem weiteren Anstieg der Immobilienpreise führen, da das Angebot knapp bleibt und die Nachfrage weiterhin hoch ist. Dies wiederum könnte zu einer Verschärfung der Wohnungsnot und zu sozialer Ungleichheit führen. Zudem könnten Investoren zunehmend abgeschreckt werden, was zu einem Abflauen der wirtschaftlichen Aktivität in der Baubranche und im Immobiliensektor führen könnte. Maßnahmen zur Beschleunigung des Bauprozesses und zur Senkung der Baukosten sind daher dringend erforderlich, um dem Wohnungsmarkt entgegenzuwirken.
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