Gemäß einem Bericht von www.nzz.ch, werden staatliche Begünstigungen wie Subventionen oft kritisiert, da sie zu Mitnahmeeffekten führen. Das bedeutet, dass ein Teil der Begünstigung von Privaten „mitgenommen“ wird, ohne dabei dem eigentlichen Ziel näher zu kommen. Dies wurde anhand von drei Beispielen illustriert: der Tourismuspolitik, der Energiewende und der Altersvorsorge. Die Eidgenössische Finanzkontrolle schätzt die Mitnahmeeffekte auf 40 Prozent im Tourismus und 50 Prozent bei der Energiepolitik.
Die Auswirkungen auf den Markt und die Finanzbranche sind signifikant. Die Verschwendung von Steuermitteln durch Mitnahmeeffekte führt zu ineffizienten Maßnahmen und beeinflusst das wirtschaftliche Wachstum negativ. Der Markt wird durch die Vergabe von Subventionen verzerrt, da Projekte auch ohne Förderung umgesetzt würden. Dies führt dazu, dass die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt wird und die Effizienz sinkt.
Es ist wichtig, dass die Politik Maßnahmen ergreift, um Mitnahmeeffekte zu reduzieren und eine gezielte Subjekthilfe zu fördern. Langfristig sollte das Problem an der Wurzel gepackt werden, indem die Armutsrisiken im Erwerbsleben angegangen werden. Bei der Energiewende könnte eine CO2-Lenkungsabgabe mit einer Pro-Kopf-Rückverteilung an die Bevölkerung effizient sein, ist aber politisch schwer umzusetzen.
Insgesamt untergraben Mitnahmeeffekte das Erfolgsmodell Schweiz, da sie den Klientelismus fördern und ein Hindernis für eine effiziente Wirtschaftspolitik darstellen. Es ist wichtig, transparente Maßnahmen zu ergreifen, um die Partikularinteressen im Zaum zu halten und die Wirtschaft in der Breite zu stärken.
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