
Die Entwicklungsgesellschaft Mönchengladbach (EWMG) präsentiert erfreuliche Zahlen, die auf ein deutlich gestiegenes Transaktionsvolumen im Jahr 2024 hindeuten. Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen konnte die Gesellschaft ein Gesamtvolumen von 15,5 Millionen Euro verzeichnen, welches im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Millionen Euro gestiegen ist. Dies zeigt, dass das Transaktionsvolumen sich auf einem Vorkrisenniveau stabilisieren konnte. Des Weiteren verdoppelte sich das Transaktionsvolumen im Vergleich zu 2023, als es noch 12,3 Millionen Euro betrug, wie lokalklick.eu berichtet.
Im Jahr 2024 erzielte die EWMG Umsatzerlöse von 20,8 Millionen Euro und damit einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu 12,7 Millionen Euro im Jahr 2023. Auch die Prognosen für das Geschäft mit Vermietung und Verpachtung zeigen einen positiven Trend. Hier wurden rund 5,2 Millionen Euro prognostiziert, was einem Zuwachs von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Investitionen in die Infrastruktur
Die EWMG setzt die zusätzlichen Einnahmen gezielt für den Bau neuer infrastruktureller Projekte ein. Dazu zählen unter anderem der Bau von Kitas, ein Empfangsgebäude am Hauptbahnhof Rheydt sowie die Geländemodellierung der Maria Hilf Terrassen. Auch die Erschließung neuer Gewerbeflächen und Wohnbaugebiete steht auf der Agenda.
Für Investoren wurden bereits die ersten Grundstücke auf den Maria Hilf Terrassen ausgeschrieben – zwei Mehrfamilienhäuser und sieben Stadthäuser sind geplant. Im Baugebiet Flipsenpesch wurden 29 Grundstücke für Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften vergeben. Die EWMG plant zudem den Verkauf von 14 Grundstücken im REME-Gelände für Ende 2025.
Strategische Planung für Wohnraum
In der Stadt Mönchengladbach gibt es ein starkes Engagement für die Entwicklung von Wohnraum. Angesichts des Mangels an bezahlbarem Wohnraum in Ballungsräumen wie Köln und Düsseldorf hat die Stadtverwaltung ein Handlungsfeld Wohnen eingerichtet. Der Fachbereich Stadtentwicklung und Planung ist damit beauftragt, das Wohnraumangebot strategisch zu planen und die Wohnungsnachfrage zu analysieren, um so der Akquisition und Förderung von Neubauten und Bestandssanierungen zu dienen. Laut moenchengladbach.de werden auch lokale Akteure des Wohnungsmarkts besser vernetzt, um die Marktsituation nachhaltig zu verbessern.
Diese strukturierten Planungen sollen nicht nur dazu beitragen, die aktuelle Wohnraumnachfrage zu decken, sondern auch eine ausgewogene Marktsteuerung fördern, um langfristige Lösungen zu finden.
Sportliche Zukunft für Mönchengladbach
Ein weiterer Fokus der EWMG liegt auf der Förderung des Sportstandorts Mönchengladbach. Ab 2026 soll der Hockeystandort zum Nationalen Trainingszentrum ausgebaut werden. Vorgesehen sind unter anderem eine Sportschule mit 48 Zimmern, Schulungsräume sowie Fitness- und Physiotherapieräume. Ziel ist es, Mönchengladbach als Zentrum für die internationale Hockey-Community und Sportelite zu positionieren.
Die EWMG zeigt sich optimistisch und plant für 2025 ein weiterhin steigendes Jahresergebnis, während bereits Abbrucharbeiten zwischen der Hindenburgstraße und dem Museum Abteiberg im Jahr 2025 beginnen sollen. Hierdurch will die Gesellschaft städtebauliche Impulse in der Gladbacher Innenstadt setzen und diese entsprechend weiterentwickeln.