
Der Münchener Logistikmarkt zeigt im Jahr 2025 eine interessante Dynamik. Aktuellen Berichten zufolge hat sich der Flächenumsatz, insbesondere im kleinteiligen Segment bis 3.000 Quadratmeter, verstärkt. Rund 88 Prozent der abgeschlossenen Mietverträge entfallen auf diese Flächengröße, welche die Hälfte des gesamten Flächenumsatzes ausmacht. Ergänzend dazu sind Abschlüsse zwischen 5.000 und 10.000 Quadratmetern für weitere 50 Prozent des Umsatzes verantwortlich. Dieses Segment wird entscheidend für die künftige Entwicklung der Region sein, während der Gesamtdurchschnitt etwas rückläufig ist.
Besonders hervorzuheben ist der größte Einzelabschluss im zweiten Quartal in Kirchheim bei München, wo ein Lebensmitteleinzelhändler etwa 10.000 Quadratmeter in einer Bestandsimmobilie anmietet. Der Teilmarkt Umland Nord-Ost sichert sich sogar 80 Prozent des gesamten Flächenumsatzes durch drei größere Anmietungen. Die stärkste Nutzergruppe bilden Logistikdienstleister, die 32 Prozent der Abschlüsse ausmachen, gefolgt von sonstigen Nutzern mit 31 Prozent, Handelsunternehmen mit 25 Prozent und dem produzierenden Gewerbe, das nur 12 Prozent ausmacht.
Marktanalyse und Mietpreise
Die Leerstandsquote in München hat leicht zugenommen und liegt nun bei 1,2 Prozent, jedoch bleibt sie weiterhin sehr niedrig. Auch die Mietpreise zeigen eine positive Entwicklung: Die Spitzenmiete für Logistikflächen über 3.000 Quadratmetern ist um 5 Prozent auf 9,80 Euro pro Quadratmeter gestiegen, während die Durchschnittsmiete um 6 Prozent auf 8,90 Euro ansteigt. Im Light-Industrial-Segment hingegen blieben die Mieten stabil bei 15,80 Euro in der Spitze und 11,80 Euro im Durchschnitt.
Es wird erwartet, dass die Verfügbarkeit von Flächen zunimmt, auch durch Projekte wie den „Unternehmer Park“ von Aurelis, der über 20.000 Quadratmeter bieten wird. Der Flächenumsatz könnte im Jahresverlauf den Fünfjahresdurchschnitt von rund 200.000 Quadratmetern erreichen, was laut Transport Online die positive Marktpositionierung unterstreicht.
Wachstum im Logistiksektor
Die Entwicklungen auf dem Münchener Logistikimmobilienmarkt zeichnen sich durch ein starkes Wachstum aus. Im Jahr 2024 wurde ein Flächenumsatz von 179.000 Quadratmetern in den ersten drei Quartalen erzielt, was einem Anstieg von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Besondere Beachtung verdient der nahezu nicht vorhandene Leerstand im Big-Box-Segment, der die Nachfrage fördert.
Ein weiterer Trend sind die circa 60.000 Quadratmeter Eigennutzung, die im ersten Quartal von der Group 7 AG in Schwaig/Oberding registriert wurden. Diese Nutzungen machten 33 Prozent des gesamten Flächenumsatzes aus. Neubauten haben ebenfalls an Bedeutung gewonnen, ihr Anteil stieg um 58 Prozentpunkte auf 73 Prozent. Zudem steigt der Anteil von Transport- und Logistikunternehmen, die mittlerweile 44 Prozent des Marktes einnehmen.
Die Prognose für das Jahr 2024 zeigt, dass ein Flächenumsatz von bis zu 220.000 Quadratmetern realistisch sein könnte. Die Herausforderungen des Marktes bleiben jedoch bestehen, insbesondere hinsichtlich Angebotsengpässen und steigenden Mietpreisen, die den Wettbewerb anheizen.
Insgesamt gestalten sich die Rahmenbedingungen im Münchener Logistikmarkt spannend. Sowohl Nachfrage als auch Entwicklungsmöglichkeiten zeichnen ein positives Bild für die kommenden Monate. CBRE berichtet, dass der Münchener Markt in den letzten Jahren an Attraktivität und Dynamik gewonnen hat, was sich deutlich in den aktuellen Zahlen niederschlägt. Die Branche darf auf die weitere Entwicklung gespannt sein.
Für detaillierte Informationen zu den Trends im Münchener Logistikmarkt besuchen Sie bitte Transport Online und CBRE.
Transport Online und CBRE.