Finanzen

National Grid überrascht mit Gewinnsprung: 12% mehr in einem Jahr!

Der britische Netzbetreiber National Grid hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 einen operativen Gewinn von 5,36 Milliarden Pfund (etwa 6,36 Milliarden Euro) erzielt, was einer Steigerung von 12 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies berichtet finanzen.net. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten deutlich. Haupttreiber des Wachstums waren die regulierten Geschäfte, besonders im Bereich der Stromweiterleitung in New York sowie auf dem britischen Heimatmarkt.

Insgesamt verzeichnete National Grid eine Umsatzreduktion um 7 % auf 18,4 Milliarden Pfund. Trotz des Rückgangs im Umsatz konnte der Nettogewinn auf 2,9 Milliarden Pfund steigen, nach 2,3 Milliarden im Vorjahr. Analyst Ahmed Farman von Jefferies äußerte sich positiv über die Ergebnisse und hob den Gewinnausblick für das Geschäftsjahr 2025/26 hervor.

Investitionen und Marktentwicklung

Für die kommenden Jahre plant National Grid strategische Investitionen von rund 60 Milliarden Pfund bis Ende März 2029. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden bereits Rekordinvestitionen in Höhe von fast 10 Milliarden Pfund getätigt, was einem Anstieg von 20 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Investitionen sind entscheidend, um die infrastrukturellen Bedürfnisse und Wachstumsziele des Unternehmens zu unterstützen.

Allerdings muss sich National Grid auch mit Herausforderungen auseinandersetzen. So gab es eine Wertberichtigung von rund 300 Millionen Pfund auf ein Offshore-Windkraft-Gemeinschaftsunternehmen, bedingt durch Unsicherheiten auf dem Markt. Die Auswirkungen dieser Herausforderungen sind jedoch durch das generelle Wachstum des Unternehmens abgemildert worden. Die Aktie von National Grid stieg um 1,9 % nach der Bekanntgabe der Zahlen und notierte im frühen Handel bei 1.040 Pence, was einen Anstieg um 2,4 % darstellt, wie die Investment Week berichtet.

Die positiven Quartalszahlen von Engie, einem anderen Energieunternehmen, haben ebenfalls zur Unterstützung des europäischen Sektorindex beigetragen, der um 0,8 % zulegte. Dennoch dämpfen Verluste bei RWE die allgemeine Euphorie in der Branche.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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