
Die NCB-Hauptversammlung hat Ende März 2025 einem Plan zur Erhöhung des Stammkapitals zugestimmt. Dieser Schritt erfolgt im Rahmen einer umfassenden Strategie, die darauf abzielt, das Grundkapital um maximal 7.500 Milliarden VND zu steigern. Geplant ist die Ausgabe von 750 Millionen Einzelaktien zu einem Preis von mindestens 10.000 VND pro Aktie. Mit diesem neuen Angebot wird das Grundkapital der NCB von 11.780 Milliarden VND auf 19.280 Milliarden VND ansteigen.
Gemäß Informationen von vietnam.vn wurde dieser Plan erfolgreich von der Staatsbank genehmigt. Die enthaltenen Einnahmen sind für die Kapitalauffüllung von Kreditaktivitäten vorgesehen, wobei der Fokus auf der Unterstützung von Firmen- und Privatkunden in den Bereichen Produktion, Geschäft und Konsum liegt. Das Hauptziel dieser Maßnahme ist die Förderung des Kreditwachstums im Bankensystem und die Stärkung der Wirtschaft.
Wachstumsstrategien der NCB
Die NCB plant, die Aktienausgabe zwischen dem zweiten und vierten Quartal 2025 umzusetzen. Dies ist die dritte Kapitalerhöhung des Instituts in den letzten vier Jahren. Bereits am 26. November 2024 wurde die Ausgabe von 617,8 Millionen privaten Aktien abgeschlossen. Zum Beginn des ersten Quartals 2025 wird ein Vorsteuergewinn von über 151 Milliarden VND vermeldet, was einem positiven Wachstum im Vergleich zu 2024 entspricht.
Die Mobilisierung von Kapital zeigt ebenfalls eine positive Entwicklung und wuchs um 6,8 %. Die Kundenkredite stiegen um 9,65 %, während die Gesamtaktiva der Bank zum 31. März 2025 fast 131.000 Milliarden VND erreichten, was einem Anstieg von 10,5 % seit Ende 2024 entspricht. Angesichts der gesetzten Geschäftsziele für 2025 strebt die NCB einen Anstieg des Gesamtvermögens auf 135.500 Milliarden VND sowie eine Kundenmobilisierung auf 118.500 Milliarden VND an. Dies entsprechen einem geplanten Wachstum von 14,6 % bei Gesamtvermögen und 23,2 % bei Kundenmobilisierung im Vergleich zu 2024.
Technologie im Finanzwesen
Parallel zu diesen Entwicklungen in der finanziellen Landschaft zeigt ein Bericht von IBM die signifikante Rolle von Technologien wie generativer KI in der Bankenbranche auf. Laut der Studie wird ein zunehmender Trend zur strategischen Implementierung dieser Technologien beobachtet, wodurch Banken ihre Effizienz und ihren Service verbessern wollen.
Im Jahr 2024 entschlossen sich bereits 8 % der Banken zur systematischen Entwicklung generativer KI, während 78 % einen taktischen Ansatz verfolgten. Bank-CEOs erkennen zunehmend die Notwendigkeit, Risiken einzugehen, um Automatisierungsvorteile zu realisieren. Über 16 % der Kunden zeigen sich bereit, ihre Hauptbank in einer filiallosen, digitalen Umgebung zu betreiben. Dies verdeutlicht den Wandel der Branche hin zu hochqualitativen Dienstleistungen, insbesondere für vermögende Anleger und kleine bis mittlere Unternehmen (KMU).
Shanker Ramamurthy, Global Managing Director Banking & Financial Markets bei IBM Consulting, hebt die strategische Relevanz der generativen KI für Banken hervor. Durch Investitionen in Technologie und Talente möchten Banken ihr Kundenerlebnis sowie betriebliche Effizienz steigern und dabei Risiken minimieren. Diese Veränderungen gelten als Schlüssel zu einer erfolgreichen digitalen Transformation in der Bankenbranche.