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Die neue Bundesregierung hat bedeutende Pläne zur sozialen Sicherheit und privaten Vorsorge angestoßen. Wie extraETF berichtet, betont die CDU/CSU die Relevanz einer starken Wirtschaft für den Wohlstand. Konkrete Reformpläne für die staatliche Rente wurden bislang allerdings nicht detailliert vorgestellt. Dennoch wird von der Union erwartet, Maßnahmen zur Stabilisierung des Rentensystems zu ergreifen, möglicherweise durch Anreize für die private Altersvorsorge.
Ein weiteres zentrales Vorhaben ist die Einführung eines Aktien-Depots für Kinder, wobei eine Förderung von 10 Euro pro Monat für Kinder zwischen 6 und 18 Jahren geplant ist. Die Kosten der staatlichen Förderung belaufen sich auf etwa 7 Millionen Euro monatlich pro Jahrgang. Ziel ist es, zukünftige Generationen mit dem Kapitalmarkt vertrauter zu machen und von Zinseszinseffekten zu profitieren. Zudem könnte die Bedeutung der privaten Vorsorge zunehmen, was eine Überprüfung und Anpassung bestehender Vorsorgepläne erforderlich machen könnte.
Unterschiedliche Ansätze in der Steuerpolitik
Die neue Koalition zeigt unterschiedliche Ansätze in der Steuerpolitik. Während die Union Erleichterungen für Erben von Eigenheimen anstrebt, lehnt die SPD diesen Vorschlag ab und plädiert für eine höhere Besteuerung großer Erbschaften. Die Unklarheit über einen möglichen Kompromiss in der Steuerpolitik bleibt bestehen.
In den Wahlprogrammen der Parteien, wie tagesschau.de berichtete, entwickeln sich die Themen Rente und Bürgergeld zu zentralen sozialpolitischen Anliegen. Die SPD plant, das Bürgergeld als steuerfinanzierte Grundsicherung beizubehalten sowie das Rentenniveau von mindestens 48% zu sichern, ohne Rentenkürzungen oder Anhebung des Renteneintrittsalters vorzunehmen. Im Gegensatz dazu strebt die CDU/CSU die Abschaffung des Bürgergeldes an und will eine „Neue Grundsicherung“ einführen.