
In Ho-Chi-Minh-Stadt wurde ein bedeutendes Infrastrukturprojekt ins Leben gerufen, das die lokale Verkehrsinfrastruktur maßgeblich verbessern soll. Bei der Vorstellung des Berichts durch den stellvertretenden Bauminister Pham Minh Ha wurde das Projekt „Dona Van Dai 4“ in der Stadt vorgestellt. Dieses Projekt beginnt an der Kreuzung Toc Tien – Chau Pha und erstreckt sich bis zur Nord-Süd-Achse im Hafengebiet Hiep Phuoc im Bezirk Nha Be. Das Vorhaben ist in zwei Gruppen unterteilt, die jeweils zehn Teilprojekt umfassen.
Die vorläufige Gesamtinvestition für die erste Phase des Projekts beläuft sich auf rund 120.400 Milliarden VND. Davon stammen fast 70.000 Milliarden VND aus dem staatlichen Haushaltskapital, wobei ca. 29.700 Milliarden VND aus dem Zentralhaushalt und der Rest aus dem lokalen Haushalt finanziert wird. Der Investor hat bereits über 50.600 Milliarden VND mobilisiert. Geplant ist die Umsetzung des Projekts zwischen 2025 und 2029, mit dem Ziel, das Projekt bis Ende 2028 abzuschließen.
Finanzierungsmechanismen und Herausforderungen
Die Investitionsmethode orientiert sich an öffentlichen Investitionen für die Teilprojekte, die Entschädigungen, Unterstützung, Umsiedlungen und den Bau von Neben- und Parallelstraßen umfasst. Die Teilprojekte, die für den Bau des Autobahnabschnitts vorgesehen sind, nutzen die Public-Private Partnership (PPP)-Methode, wobei ein Vertragsmodell vom Typ BOT (Build-Operate-Transfer) zur Anwendung kommt. Die Regierung hat sieben spezifische Mechanismen und Richtlinien vorgeschlagen, die unter anderem die Beauftragung von Auftragnehmern für Beratungs- und Nichtberatungsleistungen sowie Entschädigungspakete für Umsiedlungsgebiete beinhalten.
Dennoch wurden Bedenken hinsichtlich der Durchführbarkeit von PPP-Investitionen und der Kapitalbeschaffung laut. Ta Van Ha, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Gesellschaft, forderte Klarheit über die Vorteile und Erfolgsaussichten dieser Investitionsform. Nguyen Thanh Trung, Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und Finanzen, stellte Fragen zu alternativen Kapitalquellen, falls kein Geld im Rahmen von PPP mobilisiert werden kann. Vertreter des Bauministeriums berichteten jedoch von proaktiven Vorbereitungen und dem Interesse einiger Investoren am Projekt.
Erweiterte Infrastrukturprojekte in Ho-Chi-Minh-Stadt
Neben dem Dona Van Dai 4-Projekt verfolgt die Stadt Ho-Chi-Minh ebenfalls eine umfangreiche Infrastrukturentwicklung durch Public-Private Partnerships (PPPs). Eine kürzlich genehmigte Liste umfasst 41 PPP-Projekte, die darauf abzielen, private Expertise und Finanzierung zu nutzen, um die Dienste in Bereichen wie Gesundheit, Bildung und Kultur zu verbessern, ohne das staatliche Budget zu belasten. Diese Initiativen werden durch die Resolution 98 unterstützt, die der Stadt erhebliche Befugnisse zur Gestaltung und Umsetzung von PPP-Projekten verleiht.
Die einzelnen Projektinvestitionen bewegen sich zwischen 41 Millionen und 290 Millionen US-Dollar. Dazu zählen unter anderem der Bau des Thu Duc Regional General Hospitals zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung und die Erweiterung des District 2 Hospitals. Im Bildungssektor sollen mehrere neue Schulen in den Randgebieten gebaut werden, um den Zugang zur Bildung zu erhöhen.
Auch im Bereich Sport und Kultur wird investiert, beispielsweise in den Bau des Rach Chiec Sports Complex und die Revitalisierung des Saigon Water Puppet Theatre. Das PPP-Modell wird als entscheidend angesehen, um Anlagerungen und Expertise für diese Projekte zu gewinnen, die darauf abzielen, die modern Infrastrukturentwicklung der Stadt zu beschleunigen und die Lebensqualität der Einwohner zu verbessern.
Mit diesen umfassenden Entwicklungen plant Ho-Chi-Minh-Stadt, den Herausforderungen urbaner Infrastrukturen aktiv begegnen und langfristige Lösungen zu schaffen, die sowohl die Umwelt als auch die Lebensqualität der Bevölkerung fördern.
Weitere Informationen zu den Projekten finden Sie hier: Vietnam.vn und Conventuslaw.com.