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New York Community Bank verliert Milliarden an Einlagen wegen Bedenken über Immobilien-Exposition

Eine New Yorker Bank verzeichnet einen Milliardenabfluss an Einlagen, während Fed Chair Jerome Powell eine branchenweite Warnung ausspricht. Die neueste Geschäftsbilanz der New York Community Bank (NYCB) zeigt, dass die Gesamteinlagen von 81,365 Milliarden US-Dollar zu Beginn des Jahres auf 77,2 Milliarden US-Dollar am 6. März gesunken sind – ein Rückgang von 4,165 Milliarden US-Dollar in weniger als drei Monaten.

Der Rückgang der Einlagen bei der NYCB erfolgt inmitten von Bedenken hinsichtlich der Exposition der Bank gegenüber Gewerbeimmobilien und ihrer Gesamtbilanz aufgrund einer Reihe von Akquisitionen, einschließlich einer Mehrheit der gescheiterten Signature Bank.

Die Einlagendaten der Bank kommen zu einer Zeit, in der Powell vor dem House Financial Services Committee warnt, dass noch weitere Bankausfälle bevorstehen. Powell betont, dass insbesondere kleinere und mittelgroße US-Banken aufgrund ihrer Exposition gegenüber dem schwächelnden Gewerbeimmobilienmarkt besonders anfällig sind.

Laut Daten der Immobilieninformationsfirma Trepp beträgt das Gewerbeimmobilienkonzentrationsverhältnis der NYCB im dritten Quartal 2023 rund 477%. Ein hohes Konzentrationsverhältnis von Gewerbeimmobilien deutet darauf hin, dass ein erheblicher Teil des Kreditportfolios aus gewerblichen Hypotheken, Mehrfamilienhäusern sowie Bau- und Landkrediten besteht. Banken mit hohem Konzentrationsverhältnis von Gewerbeimmobilien könnten erhebliche Verluste erleiden, wenn Kreditnehmer ihre planmäßigen Kreditzahlungen nicht leisten können.

Tabelle:

Bank NYCB
Einlagen $77,2 Milliarden
Gesamtrückgang $4,165 Milliarden

Quelle: NYCB Finanzbericht Q4 2023

Es wird erwartet, dass die NYCB und andere kleinere und mittelgroße Banken in den kommenden Jahren mit den Folgen der Exposition gegenüber dem Gewerbeimmobilienmarkt zu kämpfen haben. Powell betonte jedoch, dass dies keine unmittelbare Bedrohung für die großen Banken darstellt.

Es ist anzumerken, dass die NYCB bereits durch eine Reihe von Akquisitionen betroffen ist, einschließlich der Übernahme der Mehrheit der gescheiterten Signature Bank. Dies hat zu Bedenken hinsichtlich der Gesamtbilanz der Bank geführt, insbesondere aufgrund ihrer Exposition gegenüber Gewerbeimmobilien.

Insgesamt bleibt die Situation für die NYCB und andere kleinere und mittelgroße Banken herausfordernd, da sie möglicherweise Verluste verzeichnen, wenn Kreditnehmer ihre Zahlungen nicht leisten können. Die Aufsichtsbehörden arbeiten jedoch eng mit diesen Banken zusammen, um sicherzustellen, dass sie über ausreichend Kapital und Liquidität verfügen, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Dennoch wird erwartet, dass die Auswirkungen der Exposition gegenüber dem Gewerbeimmobilienmarkt noch einige Zeit anhalten werden.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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