Gemäß einem Bericht von www.finanzen.net, sind die Ölpreise am Donnerstag nach anfänglichen Aufschlägen im Nachmittagshandel unter Druck geraten. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar fiel um 1,55 Dollar auf 71,15 Dollar, während ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März zuletzt 76,55 US-Dollar kostete, was 1,70 Dollar weniger als am Vortag war.
Die am Nachmittag veröffentlichten Daten zu den wöchentlichen US-Rohöllagerbeständen haben die Ölpreise belastet. Obwohl die Rohölbestände überraschend deutlich gefallen sind, stiegen die Benzinbestände und destillierten Produkte so stark wie seit vielen Jahren nicht mehr. Dies deutet auf eine schwächere zukünftige Nachfrage nach Rohöl hin, was sich negativ auf die Ölpreise auswirken könnte.
Darüber hinaus hat die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) den Anschlag in der iranischen Stadt Kerman mit über 80 Toten für sich reklamiert, was die Sorge vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten als Unsicherheitsfaktor aufrechterhält. Zudem wäre eine mögliche Täterschaft von Israel ein weiterer Faktor, der die Konflikte im Nahen Osten verschärfen könnte.
Die Befürchtung eines Rückgangs der Öllieferungen aus Libyen und die Schließung eines der größten Ölfelder in dem Opec-Mitgliedsland könnten auch die Ölpreise stützen.
Insgesamt wird die Unsicherheit im Nahen Osten voraussichtlich zu Preisschwankungen auf dem Ölmarkt führen und potenziell die Verbraucherpreise beeinflussen. Die Verbraucher könnten höhere Kraftstoff- und Heizkosten erleben, während Unternehmen mit höheren Produktionskosten konfrontiert sein könnten. Dies könnte sich letztendlich auf die gesamte Wirtschaft und die betroffenen Branchen auswirken.
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