Investitionen

Österreichs Bundesheer: Made in Austria für mehr Sicherheit und Jobs!

Österreichs Verteidigungsministerin Klaudia Tanner hat bei einer Pressekonferenz am Mittwoch angekündigt, dass das Bundesheer künftig verstärkt auf heimische Produktion setzen wird. Dies geschieht im Kontext einer sich verschlechternden Sicherheitslage in Europa. Tanner betonte, dass diese Strategie nicht nur die Sicherheit des Landes erhöhen soll, sondern auch die lokale Wirtschaft fördern wird. Jährlich werden rund 4.500 Beschaffungen durchgeführt, wobei 60 Prozent der Wertschöpfung in Österreich bleibt, wie bundesheer.at berichtet.

In den kommenden Jahren liegt der Fokus auf Investitionen in moderne Ausrüstung sowie in die Infrastruktur des Bundesheeres. Dazu gehört der Neubau einer Großkaserne in Villach, der mit 400 Millionen Euro veranschlagt ist. Erfreulicherweise werden 99 Prozent der Aufträge an heimische Betriebe vergeben. Auch in der Fahrzeugbeschaffung wird auf „Made in Austria“ gesetzt. So sind bis 2027 850 neue Lkw vorgesehen, für die ein Auftragsvolumen von 220 Millionen Euro eingeplant ist. Die Herstellung erfolgt in Liesing sowie in Teilen von Salzburg und Tirol.

Wichtige Beschaffungen für das Bundesheer

Zu den bedeutendsten Beschaffungen zählt die Bestellung von 220 neuen Pandur-Exemplaren der Radpanzer-Serie, die ein Investitionsvolumen von 1,8 Milliarden Euro umfasst. Diese Panzer sind ebenfalls nationale Produkte. Zudem wird die Beschaffung von 315 Drohnensystemen für 10 Millionen Euro realisiert. Tanner zeigte sich in Bezug auf die jüngste Kritik der Prüfkommission zu strukturellen Mängeln bei Rüstungskäufen versöhnlich und versicherte, dass der Bericht der Prüfkommission ans Parlament kommen wird, um etwaige Kommunikationsprobleme zu adressieren.

Ein zentrales Projekt in der Planung ist die Nachfolge der Eurofighter. Der Prozess zur Beschaffung eines geeigneten Nachfolgemodells wird sich allerdings über mehrere Jahre erstrecken. Tanner kündigte zudem die Einführung eines modernen Battlemanagement-Systems an, welches im Rahmen gemeinsamer Beschaffungen innerhalb der EU realisiert werden soll. Die aktuellen Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit eines zukunftsorientierten und effektiven Vorgehens in der Sicherheitspolitik des Landes.

Mit diesen Maßnahmen zeigt sich das Bundesheer entschlossen, nicht nur die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur heimischen Wirtschaft zu leisten. Der Weg in eine moderne und schlagkräftige Streitkräfte wird damit weiter beschritten, um aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden. Weitere Details zu den Beschaffungsmaßnahmen sind auf meinbezirk.at zu finden.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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