Die wirtschaftliche Stimmung in Österreich zeigt nur zögerliche Anzeichen einer Besserung, wobei nach wie vor eine dominierende pessimistische Grundhaltung besteht. Insbesondere der Bau- und Industriebereich wirken wie ein Hemmschuh auf die Konjunkturentwicklung, während sich im Dienstleistungssektor Anzeichen einer leichten Belebung abzeichnen. Laut Stefan Bruckbauer, dem Chefökonom der Bank Austria, sind entscheidende Schritte zur spürbaren Erholung der Wirtschaft kaum erkennbar. Trotz des sechsten aufeinanderfolgenden Anstiegs des Konjunkturindikators im März verbleibt dieser mit minus 2,6 Punkten weiterhin im negativen Bereich.
Die anhaltende Belastung durch den Bau- und Industriebereich stellt eine Herausforderung für die österreichische Wirtschaft dar und verlangsamt die erhoffte Erholung. Diese Sektoren gelten weiterhin als negativer Faktor im Gesamtbild der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes. Im Gegensatz dazu lassen sich im Dienstleistungssektor erste Anzeichen einer möglichen Belebung erkennen, die jedoch bisher nicht ausreichen, um die pessimistische Stimmung nachhaltig zu verbessern.
Stefan Bruckbauer betont die Trägheit im Fortschritt Richtung einer merklichen wirtschaftlichen Erholung und zeigt damit auf, dass trotz einiger positiver Entwicklungen noch keine signifikanten Verbesserungen erreicht wurden. Dies spiegelt sich auch in den Konjunkturindikatoren wider, die trotz mehrmonatiger Steigerung nach wie vor einen negativen Trend aufweisen. Die wirtschaftliche Lage Österreichs bleibt somit weiterhin von Unsicherheit und Zurückhaltung geprägt, insbesondere durch die anhaltende Belastung seitens des Baugewerbes und der Industrie.