
Parken auf Privatgrundstücken kann für Autofahrer in Österreich, insbesondere in Wien, schnell teuer werden. Dies erlebte auch der Familienvater Peter, der im August 2024 sein Auto vor einem Restaurant auf einem Privatparkplatz parkte, um Essen abzuholen. Der Parkplatzbesitzer forderte von ihm daraufhin 400 Euro, die Peter zahlte, um weiteren rechtlichen Ärger zu vermeiden. Diese Entscheidung stellte sich jedoch als erster Schritt in einem potenziellen Abzock-Modell heraus. Laut Focus erhielt Peter Monate später eine zusätzliche Rechnung über 156 Euro, die als „Überwachungskosten“ ausgewiesen wurde.
Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die zunehmenden Probleme, die Autofahrer in Österreich erwarten können, wenn sie auf Privatparkplätzen parken. Experten betonen, dass die erste Zahlung an den Parkplatzbesitzer lediglich dazu diente, eine Klage abzuwenden. Dieses Vorgehen wird als Teil eines „Abzock-Modells“ betrachtet, das zunehmend im Land aufkommt. Im Übrigen kann ein einfaches Halten oder Wenden auf solchen Flächen nicht nur zu hohen Bußgeldern führen, sondern auch zu rechtlichen Schritten, die von Privatpersonen oder Unternehmen wie „D22 Construction“ eingeleitet werden, welche Privatgrundstücke vermieten und diese überwachen.
Die Risiken des Parkens auf Privatparkplätzen
Das Parken ohne Erlaubnis auf einem Privatparkplatz wird in Österreich kategorisch als Besitzstörung angesehen. Wie tz berichtet, können selbst für das kurzzeitige Anhalten oder Wenden auf Privatgrundstücken Strafen in Höhe von mehreren Hundert bis über Tausend Euro fällig werden. Autofahrer, die beispielsweise vor einem Grundstück in der Pragerstraße 94-98 in Wien-Floridsdorf halten, riskieren hohe Rechnungen. Hierbei weist ein Schild am Eingang darauf hin, dass solche Flächen nur nach schriftlicher Vereinbarung vermietet werden.
Die Konsequenzen für Autofahrer können schwerwiegend sein. Bei Nichtbegleichung der entsprechenden Beträge droht eine Besitzstörungsklage. Diese rechtlichen Schritte hängen häufig von der Sichtbarkeit von Hinweisschildern ab. Experten raten dazu, Privatgrundstücke in Österreich zu meiden und auf die Beschilderung zu achten, um unangenehme Überraschungen zu verhindern.
Tipps zur Vermeidung von Strafen
Um teure Strafen zu vermeiden, sollten Autofahrer aufmerksam sein. Das Halten vor einer Einfahrt ist für maximal 10 Minuten erlaubt, solange sich der Fahrer im Fahrzeug befindet. Bei Erhalt einer Rechnung wegen Besitzstörung ist es ratsam, eine Unterlassungserklärung abzugeben, um rechtlichen Konsequenzen zuvorzukommen. Urlauber in Kärnten haben bereits gezeigt, dass selbst kurzes Halten auf einem Privatgrundstück kostspielig werden kann, wie die Zahlung von 1.067,47 Euro für ein kurzes Halten exemplifiziert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Autofahrer in Österreich vorsichtig sein sollten, wenn es ums Parken auf Privatflächen geht. Die sich häufenden Berichte über unerwartete Rechnungen und rechtliche Schritte zeigen deutlich, dass das Risiko schnell zu einem teuren Unterfangen werden kann.