
Am 28. Mai 2025 feierte der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger den Spatenstich für den Standort des Fraunhofer-Instituts für Translationale Medizin und Pharmakologie (ITMP) in Penzberg. In seiner Ansprache betonte Aiwanger die herausragende Bedeutung der Gesundheitswirtschaft für Bayern und hob die Stärke des Bundeslandes bei biomedizinischen Innovationen hervor. Der neu errichtete Standort ist darauf ausgelegt, die Gesundheitswirtschaft in Bayern weiter zu stärken.
Insgesamt werden für den Bau des neuen Fraunhofer-Institutsteils in Penzberg und München knapp 90 Millionen Euro investiert. Die Finanzierung erfolgt mit 50 Millionen Euro aus bayerischen Mitteln und 40 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt. Der Aufbau des neuen Teils der Fraunhofer-Einheit ITMP geschieht im Rahmen der Hightech Agenda plus der Staatsregierung, die seit 2021 aktiv ist.
Fokus auf Infektionsforschung
Der Standort in Penzberg ist Teil eines umfassenden Forschungs-Clusters, der sich auf die Stärkung der Immunforschung konzentriert. Ein zentrales Ziel dabei ist die gezielte Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Hierzu arbeitet das Fraunhofer ITMP eng mit der Ludwig-Maximilian-Universität München sowie Unternehmen wie Roche zusammen.
Die Gesundheitswirtschaft hat nicht nur in Bayern, sondern in ganz Deutschland eine erhebliche ökonomische Bedeutung. Laut Informationen von Fraunhofer investiert dieser Sektor weltweit stark in Forschung und Entwicklung, vergleichbar nur mit der Datenverarbeitungs- und Elektronikindustrie. Besonders hohe Mittel fließen in die Bereiche Biotechnologie, Medizintechnik und Telemedizin. Der deutsche Gesundheitsmarkt ist bekannt für seine umfassende Gesundheitsversorgung und die Entwicklung innovativer Hightech-Produkte.
Innovationen und interdisziplinäre Kooperation
Die Fraunhofer-Gesellschaft hat sich als einer der führenden Akteure in der Gesundheitsforschung etabliert und agiert in vier zentralen Themenfeldern: Drugs, Diagnostics, Devices und Data. Durch die Zusammenarbeit von Ärzten, Naturwissenschaftlern, Informatikern und Ingenieuren soll der Prozess beschleunigt werden, durch den Ideen schnell in die Anwendung gelangen. So wird die Innovationskraft der Branche weiter gefördert und die Gesundheitsversorgung verbessert.
Mit der Eröffnung des neuen Standortes in Penzberg wird ein weiterer Schritt in Richtung einer zukunftsweisenden Gesundheitswirtschaft in Bayern gemacht. Aiwanger zufolge sind solche Investitionen entscheidend, um die Wettbewerbsfähigkeit des Landes im Bereich der biomedizinischen Forschung zu sichern und auszubauen. Für weitere Informationen zur Bedeutung der Gesundheitswirtschaft in Deutschland, siehe auch die detailreiche Darstellung von Fraunhofer über Gesundheitswirtschaft und die Perspektiven der neuen Einrichtungen in Bayern auf stmwi.bayern.de.