
Am Dienstag, dem 27. August 2025, wurden im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sowie im Landkreis Vorpommern Greifswald mehrere Betrugsanzeigen wegen vermuteter Krypto-Betrügereien erstattet. Anzeigenerstatter berichteten über ähnliche Betrugsmaschen in den Polizeihauptrevieren Demmin, Greifswald und Pasewalk. Betrüger locken dabei mit der verlockenden Möglichkeit, Kapital durch Investitionen in Kryptowährungen zu vervielfachen.
Die Täter nutzen gezielt bekannte Personen aus der Politik in ihren Werbeanzeigen, um Vertrauen bei möglichen Opfern zu schaffen. Der Kontakt erfolgt in der Regel über E-Mail oder WhatsApp, wobei auch Telefonate nicht ausgeschlossen sind. Zu Beginn der Betrugsmasche wird eine Zahlung von etwa 200 Euro an ein angegebenes Konto verlangt. Die vermeintlichen Investoren erhalten dann Einblick in ein angebliches Konto und werden mit hohen Gewinnen angelockt.
Kryptowährungsbetrug erkennen
Wie anlagebetrug.de berichtet, ist Krypto-Betrug oft schwer zu erkennen. Häufig bemerken die Opfer erst nach erheblichen finanziellen Verlusten, dass sie auf einen Betrüger hereingefallen sind. Die Täter bedienen sich dabei ausgeklügelter Methoden und gefälschter Websites, um Vertrauen zu gewinnen.
Ein typisches Muster obliegen verschiedenen Indizien, die auf einen Krypto-Betrug hinweisen:
- Ein hoher Zeitdruck beim Einzahlen von Geldern.
- Überweisungen müssen nur in Kryptowährungen wie Bitcoin erfolgen.
- Es erfolgt keine Aufklärung über finanziellen Risiken.
- Hohe Gewinne werden ohne Risiko versprochen.
- Die Handelsplattform wirkt übermäßig ansprechend.
- Finanzberater geben großspurige Versprechungen ab.
- Opfer haben Schwierigkeiten, ihr Kapital auszuzahlen.
In den jüngsten Fällen, die von der Polizei dokumentiert wurden, kam es in keinem der drei bekannt gewordenen Fälle zu einer Auszahlung. Stattdessen forderten die Betrüger in einem Fall sogar die Übersendung des Personalausweises zur Kontoeröffnung im Ausland. Um die Echtheit eines Kontos vorzutäuschen, überwiesen sie Geld an die Konten von Opfern in Deutschland.
Warnung der Polizei
Die Polizei warnt eindringlich vor derartigen Betrugsmaschen und betont die Risiken, die mit Geldinvestitionen im Internet verbunden sind. Es wird empfohlen, sich bei Banken über vertrauenswürdige Investitionsmöglichkeiten zu informieren und in Bezug auf persönliche Daten äußerst vorsichtig zu sein. Opfer von Krypto-Betrug sind oft auf die Verzögerung von Auszahlungen und auf Ausreden wie Liquiditätsengpässe gestoßen, die von den Betrügern verwendet werden, um weitere Einzahlungen zu erzwingen.
Für Betroffene bieten Rechtsanwälte oft kostenfreie Ersteinschätzungen per E-Mail an, um zu helfen, den Betrug zu analysieren und weitere rechtliche Schritte zu unterstützen. Das Bewusstsein für die Gefahren von Krypto-Betrug zu schärfen, ist ein wichtiger Schritt, um zukünftige Opfer zu schützen.
Insgesamt beläuft sich der Schaden, der durch diese Betrugsmaschen verursacht wurde, auf beachtliche 73.000 Euro. Die Polizei ruft zur Vorsicht auf und betont die Wichtigkeit des Schutzes persönlicher Daten in der digitalen Welt.