
Portugal plant eine bedeutende Erweiterung im Bereich der Offshore-Windenergie. Das Unternehmen Ocean Winds strebt vermehrte Investitionen an und es gibt positive Signale von der Regierung hinsichtlich der Auktionsmodelle für Offshore-Windkraftanlagen. Projektleiter José Pinheiro kündigte an, dass der mögliche Start der Auktionen für dieses Jahr oder 2026 erwartet wird. Im April wurde zudem ein Erlass im portugiesischen Amtsblatt veröffentlicht, der den Rahmen für das Ausschreibungsverfahren festlegt. Diese Auktionen sind Teil des nationalen maritimen Raumordnungsplans für erneuerbare Offshore-Energien (PAER), der mehr als 2.700 km² Meeresfläche für Windkraftanlagen vorsieht, wie theportugalnews.com berichtet.
Die Entwicklung der Offshore-Windenergie wird durch den PAER gefördert, der darauf abzielt, Portugals Offshore-erneuerbare Energien zu entwickeln, mit einem starken Fokus auf kommerzielle Offshore-Windparks. Zu den geplanten Gebieten für Windkraftanlagen zählen Viana do Castelo (0,8 GW), Leixões (2,5 GW), Figueira da Foz (4,6 GW) und Sines (1,5 GW). Aktuell hat Portugal bereits ein kleines schwimmendes Offshore-Windkraftwerk, WindFloat Atlantic, das 2020 in Betrieb genommen wurde und seit seiner Netzanbindung über 345 GWh Strom produziert hat. Etwa 25.000 Haushalte wurden mit Strom versorgt und über 33.000 Tonnen CO2-Emissionen vermieden.
Ziele und Herausforderungen
Das PAER zielt darauf ab, bis 2030 eine Offshore-Windkapazität von 2 GW zu installieren und identifiziert Gebiete mit hohem Potenzial für erneuerbare Energien, um den Energiewechsel und die Dekarbonisierung der Wirtschaft zu unterstützen. Die Ziele umfassen die Förderung von Energiesicherheit und Unabhängigkeit sowie die Entwicklung einer blauen Wirtschaft, während gleichzeitig die marinen Ökosysteme geschützt werden. Die Genehmigung des PAER stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung der initialen Auktionen für Offshore-Windkapazität dar, wie rivieramm.com berichtet.
Während die Fortschritte vielversprechend erscheinen, können globale makroökonomische und geopolitische Unsicherheiten jedoch zu Verzögerungen bei der Umsetzung der Pläne führen. Ocean Winds hat in den letzten fünf Jahren Know-how in der WindFloat-Technologie für schwimmende Windkraftanlagen entwickelt und ist nun bereit, diese Technologie zu skalieren, um das Potenzial der Offshore-Windkraft zu erschließen. Ein öffentliche Konsultation zu dem Plan wurde im Oktober 2023 gestartet, die sich auf sechs potenzielle Gebiete konzentriert: Viana do Castelo Norte, Viana do Castelo Süd, Leixões, Figueira da Foz, Ericeira und Sines.