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Postfinance revolutioniert den Krypto-Markt: So nutzen Schweizer Anleger!

Im Februar 2024 hat Postfinance den ersten Schritt in den Kryptomarkt gewagt und war damit die erste systemrelevante Bank in der Schweiz, die es ihren Kunden ermöglichte, mit Kryptowährungen zu handeln. Das Krypto-Angebot startete mit 11 handelbaren Kryptowährungen und einer Einstiegsschwelle von 50 US-Dollar pro Trade. Seither hat sich das Angebot erheblich erweitert: Aktuell können Anleger in 16 digitale Währungen investieren. Ein weiteres bedeutendes Feature wurde Anfang 2025 hinzugefügt: das Staking von Ethereum.

Die ersten Monate des Krypto-Handels waren von einer relativ geringen Nutzung geprägt. Im Januar 2025 meldete Postfinance mehr als 25.000 Krypto-Portfolios, was etwa 1% der Kunden ausmacht. Interessanterweise hatten 56% dieser Krypto-Kunden zuvor noch nie ein Anlageprodukt bei der Bank genutzt. Im Allgemeinen liegt der Anteil der Krypto-Nutzer im „tiefen einstelligen Prozentbereich“. Besonders Männer im Alter von 30 bis 45 Jahren zeigen ein reges Interesse an Kryptoanlagen, während das Nutzungsverhalten ab etwa 60 Jahren stark abnimmt.

Marktentwicklung und Handelsverhalten

Die monatlichen Transaktionen blieben anfangs meist unter 20.000, mit einer Vorliebe für Käufe über Verkäufe. Im November 2024 kam es jedoch zu einem sprunghaften Anstieg der Trades, der mit einer allgemeinen Aufwärtsbewegung an den Kryptomärkten korreliert war. So erreichte das Handelsvolumen im Dezember 2024 über 49.000 Trades, wobei rund 75% der Transaktionen Käufe waren. Bitcoin bleibt mit 35% der gehandelten Coins der Beliebteste, gefolgt von Ripple (23%) und Ethereum (11%). Solana und Cardano haben ebenfalls einen relevanten Anteil, während andere Coins wie Chainlink, Aave, Polygon oder Litecoin nur einen kleinen Teil des Handelsvolumens ausmachen.

Mit dem Angebot des Stakings, das es den Kunden ermöglicht, ihre Kryptowährungen für eine bestimmte Zeit zu hinterlegen, kann Postfinance eine zusätzliche Einkommensquelle für Krypto-Anleger bieten. Das Staking, das zur Sicherheit und zum Funktionieren der Blockchain beiträgt, belohnt die Eigentümer mit regelmäßigen Einnahmen durch sogenannte Staking Rewards. Bis Ende März 2025 wurden rund 22% der Ether-Bestände der Postfinance-Kunden gestakt, trotz einer Blockierungszeit von 12 Wochen.

Regulatorische Aspekte und Auszeichnungen

Die Einführung des Stakings war nicht ohne Herausforderungen. Die Diskussion über die Regulierung des Stakings fand im Jahr 2023 zwischen der Finanzmarktaufsichtsbehörde Finma und der Kryptobranche statt und war von Kontroversen geprägt. Die maßgebliche Aufsichtsmitteilung 08/2023, die Ende 2023 veröffentlicht wurde, stellte wichtige Weichen für die Regulierung von Staking-Angeboten in der Schweiz. Trotz dieser Herausforderungen erhielt Postfinance im Juni 2024 den Swiss Crypto Award, was die Innovationskraft und den Beitrag der Bank zum Kryptomarkt unterstreicht.

Nach der positiven Resonanz auf das Krypto-Angebot plant Postfinance, ihr Angebot weiter auszubauen. Das Unternehmen hat angekündigt, auch Staking für weitere Kryptowährungen anzubieten und setzt damit einen klaren Fokus auf die Bedürfnisse der Anleger, die zunehmend in digitale Vermögenswerte investieren möchten. Die Integration des Staking-Angebots in die bestehenden Services von Postfinance ermöglicht es den Kunden, ihre Staking Rewards bequem zusammen mit anderen Kryptoanlagen in ihrem Vermögensauszug einzusehen.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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