Finanzen

Private Krankenversicherungen 2024 teurer: Finanzexperte erklärt Gründe und Sparoptionen

Gemäß einem Bericht von www.fr.de,

Private Krankenversicherungen werden für die Hälfte aller privat Versicherten 2024 teurer. Der Grund für den Anstieg ist ein gesetzlicher.

Viele privat Versicherte müssen im Jahr 2024 höhere Beiträge Zahlen: Nach einer Schätzung des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV) werden die Kosten im Schnitt um sieben Prozent steigen. Betroffen sei etwa die Hälfte aller privat Versicherten.

Laut PKV liegen die Erhöhungen der privaten Krankenkassen im Schnitt der letzten 20 Jahre immer noch unter den Erhöhungen der gesetzlichen Krankenkassen. Anders als bei den Gesetzlichen steigen die Beiträge der privaten Krankenversicherungen aber immer wieder sprunghaft an, was an gesetzlichen Vorschriften liege. Beitragszahler und -zahlerinnen würden mit höheren Beiträgen die Kosten für den medizinischen Fortschritt tragen. Das Portal KV Optimal rechnet auch eine steigende Lebenserwartung und die anhaltende Niedrigzinsphase zu den Faktoren, die eine Beitragserhöhung nötig machen.

Laut dem Vergleichsportal KV Optimal erhöhen fast alle Anbieter Tarife im Jahr 2024, die Versicherten seien bereits informiert worden. Wie es zu Beitragserhöhungen kommt, kontrollieren laut PKV unabhängige Treuhänder. Gesetzlich sei festgelegt, dass Tarife nur erhöht werden könnten, wenn die Versicherungsleistungen bis maximal zehn Prozent über den Versicherungsbeiträgen lägen. Da Schwellenwerte individuell festgelegt sind und oft nur knapp unterschritten werden, komme es wiederum zu seltenen, aber dann sprunghaften Anstiegen.

Diese Anbieter privater Krankenversicherer gibt es in Deutschland unter anderem, mit jeweils unterschiedlichen Tarifen:
– Allianz
– Alte
– ARAG
– AXA
– Barmenia
– Bayerische Versicherungskammer
– Concordia
– Continentale
– Debeka
– DEVK
– Die Bayerische
– Envivas
– Ergo Direkt
– Generali
– Gothaer
– Hallesche
– HanseMerkur
– Huk Coburg
– Inter
– Mecklemburgische
– R+V
– Signal
– Württembergische

Sparen lässt sich über den Wechsel zu einer anderen privaten Versicherung, wofür aber einige Bedingungen zu erfüllen sind. Ein Wechsel in die gesetzliche Versicherung ist grundsätzlich nur bis zum 55. Lebensjahr möglich. Häufig bietet auch die eigene private Krankenversicherung noch andere Tarife an. Sparen lässt sich auch mit einem legalen Steuertrick.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die steigenden Kosten für private Krankenversicherungen viele Versicherte belasten werden. Der Markt für private Krankenversicherungen könnte durch die erhöhten Beiträge auf lange Sicht rückläufig sein, da viele Versicherte nach günstigeren Alternativen suchen werden. Auch die gesetzlichen Versicherungen könnten von einem möglichen Anstieg der Wechselbereitschaft profitieren.

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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