Gemäß einem Bericht von finanzmarktwelt.de,
Die US-Aktienmärkte haben im Dezember eine gewaltige Rally erlebt, die nun ins Stocken geraten ist. Laut einem Bericht von Bloomberg prognostiziert Michael Hartnett, Stratege der Bank of America, dass Anleihen Anfang 2024 weiter ansteigen werden, was die Aktienmärkte belasten könnte. Ein Rückgang der Renditen signalisiert möglicherweise ein stotterndes Wirtschaftswachstum und könnte das Narrativ „niedrigere Renditen = höhere Aktien“ in „niedrigere Renditen = niedrigere Aktien“ umwandeln.
Die Benchmark-Rendite 10-jähriger Staatsanleihen ist in dieser Woche zeitweise auf 4,10 % abgesackt, während Anleihen ihre Erholung fortgesetzt haben. Ein weiterer Rückgang in Richtung 3 % könnte laut Hartnett eine „harte Landung“ für die Wirtschaft bedeuten, was die Marktstimmung und die Aktienkurse beeinflussen würde. Die Erholung der US-Aktien ist in diesem Monat so gut wie zum Stillstand gekommen, nachdem die Anleger zuletzt massiv auf Zinssenkungen der Federal Reserve gewettet haben.
Die Arbeitsmarktdaten des Arbeitsmarktberichts, die heute um 14:30 Uhr anstehen, könnten weitere Hinweise auf die Zinsaussichten der Fed liefern. Ein Anstieg der Beschäftigtenzahlen um weniger als 100.000 könnte ein weiteres Signal für eine harte Landung sein. Darüber hinaus zeigen die von der BofA ermittelten Stimmungsindikatoren, dass die Bull-and-Bear-Signalwerte gestiegen sind, was auf mögliche Kursgewinne bei Risikoanlagen hindeutet.
Der Stratege Michael Hartnett nimmt weiterhin eine pessimistische Haltung ein, während andere Prognostiker wie Savita Subramanian von der BofA, sowie Experten von Deutschen Bank, RBC Capital Markets und Morgan Stanley, unterschiedliche Einschätzungen zur Entwicklung der Aktienmärkte im nächsten Jahr abgeben.
Angesichts dieser gemischten Prognosen und der Unsicherheit an den Märkten könnte die Stimmung der Investoren volatil bleiben und die Aktienmärkte im ersten Quartal 2024 weiterhin belasten. Es bleibt daher abzuwarten, wie sich die Zinspolitik der Federal Reserve und die wirtschaftlichen Indikatoren in den nächsten Monaten entwickeln werden.
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