Die US-Regierung unter Finanzministerin Janet Yellen hat angekündigt, Maßnahmen zu ergreifen, um einer Flut billiger chinesischer Industriegüter entgegenzuwirken. Yellen betonte, dass die Regierung von Präsident Biden nicht zulassen wird, dass sich eine ähnliche Situation wie vor mehr als einem Jahrzehnt wiederholt, als chinesischer Stahl den Weltmarkt überschwemmte und US-Arbeitsplätze vernichtete. Es wurde jedoch nicht konkret, welche Maßnahmen ergriffen werden könnten, um diese Entwicklung einzudämmen.
Die US-Regierung sieht ein Risiko für amerikanische Unternehmen, da massive staatliche Unterstützung Chinas zu Überkapazitäten in Bereichen wie Elektrofahrzeugen, Batterien und Solarenergieprodukten führt. Diese subventionierten Produkte könnten den Weltmarkt überschwemmen und Konkurrenz aus Industrieländern verdrängen, die nicht von staatlicher Hilfe abhängig sind. Janet Yellen warnte davor, dass eine Überflutung des Marktes mit billigen chinesischen Produkten die Lebensfähigkeit ausländischer Unternehmen gefährden könnte.
Als kurzfristige Lösung schlägt Yellen vor, dass China Maßnahmen ergreift, um die inländische Konsumnachfrage zu stärken. Während sie Gespräche mit chinesischen Regierungsvertretern führte, wurde betont, dass globale Klimaziele nicht durch Handelsbeschränkungen gefährdet werden sollten. Chinas Regierungschef Li äußerte die Meinung, dass wirtschaftliche und handelspolitische Fragen nicht mit politischen oder sicherheitspolitischen Angelegenheiten vermischt werden sollten. Handelsminister Wang Wentao wies die Bedenken über chinesische Überkapazitäten bei Elektroautos zurück und betonte die Bedeutung kontinuierlicher technologischer Innovation für die Branche.