Immobilien

Redfin-Umfrage: Millennials und Gen-Z brauchen Eltern-Geld für Hauskauf

Die wachsende Notwendigkeit finanzieller Unterstützung für den Immobilienkauf in den USA

Die Kosten für den Erwerb von Wohneigentum in den USA haben ein Niveau erreicht, das für viele jüngere Bürger unerschwinglich geworden ist, insbesondere für Millennials und Mitglieder der Generation Z. Laut einer kürzlich durchgeführten Umfrage von Redfin benötigen über ein Drittel der US-Amerikaner unter 40 Jahren, die den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung planen, finanzielle Unterstützung von ihren Eltern, um die erforderliche Anzahlung leisten zu können. Die steigenden Preise haben dazu geführt, dass selbst junge Erwachsene mit einem respektablen Einkommen auf finanzielle Hilfe angewiesen sind, um den Immobilienerwerb stemmen zu können.

Die Umfrage zeigt, dass 36 Prozent der Generation Z sowie der 28- bis 43-jährigen Millennials erwarten, dass ihre Eltern ihnen finanziell unter die Arme greifen, um die Anzahlung für eine Immobilie zu finanzieren. Im Vergleich zu vor fünf Jahren hat sich die Anzahl junger Erwachsener, die auf finanzielle Hilfe angewiesen sind, verdoppelt. Ein weiterer Teil der Befragten plant sogar, bei ihren Eltern oder anderen Familienmitgliedern zu wohnen, um die Kosten für den Immobilienerwerb zu reduzieren.

Die aktuellen Hypothekenzinsen, die nahezu sieben Prozent betragen und doppelt so hoch sind wie bei Präsident Joe Bidens Amtsübernahme, sowie ein durchschnittlicher Verkaufspreis von rund 485.000 Dollar pro Haus stellen zusätzliche Belastungen dar, die es jungen Amerikanern erschweren, Wohneigentum zu erwerben. Diese finanziellen Hürden führen dazu, dass viele Befragte nicht in der Lage sind, für eine Anzahlung zu sparen und somit vom Kauf eines Hauses ausgeschlossen werden.

Der anhaltende Anstieg der Immobilienpreise hat auch Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. Die Anzahl unverkaufter Häuser ist um 5,9 Prozent gegenüber dem Vormonat und um 10,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahres-Februar gestiegen. Laut Angaben der National Association of Realtors handelt es sich um den höchsten Bestand an zum Verkauf stehenden Häusern im Februar seit 2020. Diese Entwicklungen verdeutlichen die wachsende Herausforderung für junge US-Bürger, den Traum vom eigenen Zuhause zu verwirklichen.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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