
Weltweit steigen die Investitionen in klimafreundliche Energieerzeugung trotz einer anhaltenden wirtschaftlichen Flaute. Ein Fokus liegt auf den USA, Europa und China. Laut fr.de erwartet die Internationale Energieagentur (IEA) für das Jahr 2025 Rekordinvestitionen von 2,2 Billionen Dollar in Erneuerbare Energien und Atomkraft. Im Vergleich dazu wird die Investition in fossile Energien auf 1,1 Billionen Dollar geschätzt.
Die Hauptgründe für die Zunahme der Investitionen liegen vor allem in der Notwendigkeit der Energiesicherheit und der steigenden Stromnachfrage, die durch die wachsenden Anforderungen von Rechenzentren, der Elektromobilität und der Kühlung bedingt ist. Die IEA fordert zudem verstärkte Investitionen in Stromnetze, mit einem geplanten Ausgabenvolumen von 400 Milliarden Dollar in 2025 für Masten und Leitungen.
Herausforderungen durch Genehmigungsverfahren
Trotz der signifikanten Investitionssummen bleibt die Finanzierung von Stromnetzen hinter den Erwartungen zurück. Dies ist auf langwierige Genehmigungsverfahren und angespannte Lieferketten zurückzuführen. Investitionen in „saubere Energien“ umfassen nicht nur Erneuerbare Energien, sondern auch Atomkraftwerke, Energiespeicherung und Maßnahmen zur Energieeffizienz.
Die größte Einzelinvestition wird mit 450 Milliarden Dollar in Solaranlagen erwartet, während die Investitionen in die Atomkraft auf etwa 75 Milliarden Dollar geschätzt werden, was einem Anstieg um 50% im Vergleich zu 2020 entspricht. China ist hierbei der größte Investor, der doppelt so viel investiert wie die EU und sogar so viel wie die EU und die USA zusammen.
China und der Kohleausbau
Obwohl China in die erneuerbaren Energien investiert, führt das Land aufgrund seiner hohen Stromnachfrage auch den Bau von Kohlekraftwerken fort. Im vergangenen Jahr wurden Projekte mit fast 100 Gigawatt Leistung genehmigt. Der Bau neuer Kohlekraftwerke weltweit hat damit den höchsten Stand seit 2015 erreicht.
Die wichtigen globalen Energiedaten stammen in erheblichem Maße von der IEA und ihrem Energy Data Centre. Dieses Zentrum gilt als autoritative Quelle für umfassende Energiedaten und deckt derzeit bis zu 95% der globalen Energieversorgung ab. Die IEA bewertet und verbreitet Energystatistiken, die für die Analyse und Nachverfolgung der Entwicklung im Bereich der sauberen Energien von zentraler Bedeutung sind.
Die enge Zusammenarbeit der IEA mit nationalen Ämtern und anderen relevanten Interessengruppen sichert die Qualität der erhobenen Daten und ermöglicht umfassende Analysen der energiebezogenen Entwicklungen weltweit.