Investitionen

Rematec in Mügeln: Millionen-Investition sichert 40 Arbeitsplätze!

Die Firma Rematec in Mügeln, die sich auf die Verwertung industrieller Farb- und Lackabfälle spezialisiert hat, steht vor einer umfangreichen Modernisierung und Investitionen in Millionenhöhe. Diese Entwicklung wurde durch den einstimmigen Beschluss des Stadtrats zum neuen Bebauungsplan ermöglicht. Der Werkleiter Rico Doßmann betont, dass keine Ausbreitung über das Firmengelände hinaus geplant ist und dass der Teil des genutzten Areals, der für die Erweiterung vorgesehen ist, als Außenbereich ausgewiesen ist, was Baurecht erfordert.

Die geplanten Vorhaben umfassen unter anderem die Verlagerung der Lagermulden für feste Materialien auf die Rückseite des Geländes, um Regenwasser zu vermeiden, sowie den Bau einer neuen Gefahrguthalle, die das alte Lagerzelt ersetzen soll. Diese Maßnahmen wurden eng mit dem Bauamt abgestimmt. Durch die Maßnahmen wird die Modernisierung der Abwasserbehandlung in Kooperation mit der Wasserbehörde vorangetrieben, da die Einleitgenehmigung im Jahr 2026 ausläuft.

Investitionen in Infrastruktur und Sicherheit

Ein weiterer Punkt auf der Agenda ist die Ertüchtigung des 1968 errichteten Tanklagers mit neuen Tanks, wobei jedoch keine Kapazitätserweiterung vorgesehen ist. Zudem wird die Energieversorgung modernisiert, einschließlich eines neuen Gasanschlusses und der Erneuerung der Gasleitung. Der Wunsch, eine neue Zufahrt über das alte Lipsia-Gelände zu schaffen, könnte jedoch neue Eigentumsverhältnisse erfordern.

Die Firma Rematec verarbeitet täglich rund 100 Tonnen Farb- und Lackabfälle, die überwiegend von Lackierereien der Autoindustrie stammen. Dabei werden Lösungsmittel und Bindemittel aus den Abfällen destilliert, während Farbpigmente an die Zementindustrie verkauft werden. Ziel dieser Investitionen ist nicht nur die Sicherung der 40 Arbeitsplätze, sondern auch die Vorbereitung auf eine mögliche mittelfristige Kapazitätserweiterung, obwohl momentan keine freien Kapazitäten bestehen.

Entsorgung von Farb- und Lackabfällen

In der Industrie und im Handwerk fallen häufig Reste von Farben und Lacken an, die korrekt entsorgt werden müssen, da sie Gefahrstoffe enthalten können. Diese Reste, auch Altfarben oder Altlacke genannt, dürfen nicht im Hausmüll entsorgt werden, um hohe Bußgelder zu vermeiden. Insbesondere die Lösungsmittel in Farben und Lacken können gesundheitliche und umweltschädliche Auswirkungen haben, da sie ins Abwasser gelangen und das Grundwasser schädigen können, wie auf hausberater.de erklärt wird.

Für die Entsorgung von Farben und Lacken stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Eingetrocknete wasserbasierte Farben: Dürfen über den Restmüll entsorgt werden, wenn sie vollständig durchgetrocknet sind.
  • Sondermüllentsorgung: Farben und Lacke können an öffentlichen Sammelstellen, wie Wertstoff- und Recyclinghöfen, abgegeben werden.
  • Schadstoffmobil: Kommunale Fahrzeuge sammeln Farben und Lacke an festgelegten Terminen und die Entsorgung ist kostenfrei.
  • Händlerentsorgung: Einige Händler bieten die Möglichkeit, lösemittelfreie Farben und Lacke kostenfrei zurückzugeben.

Das Unternehmen Rematec ist somit nicht nur ein zentraler Akteur in der Kreislaufwirtschaft für Farb- und Lackabfälle, sondern trägt auch aktiv zur Sicherheit und zur Reduzierung von Umweltbelastungen bei, während es seine Infrastruktur modernisiert und gleichzeitig Arbeitsplätze sichert. Weitere Informationen sind auf lvz.de zu finden.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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