Wann Arbeitnehmer in Deutschland in Rente gehen dürfen, hängt vom Geburtsjahr ab. Einige dürfen früher in den Ruhestand treten, während andere ihr 67. Lebensjahr erreichen müssen. Die Rentenpolitik in Deutschland, insbesondere das Rentenpaket der aktuellen Regierungskoalition, sorgt für viele Diskussionen und Kritik. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) präsentierten im März ein neues Rentenkonzept, das weitreichende Auswirkungen haben könnte. Neben aktuellen Entwicklungen beschäftigen sich viele Menschen auch mit Fragen zu ihrem persönlichen Renteneintrittsalter und Rentenhöhe, abhängig vom Geburtsjahr.
Der Renteneintritt mit 67 Jahren ist für die meisten Menschen in Deutschland vorgesehen. Frühpensionierungen ohne Abzüge sind für einige Jahrgänge möglich. Die Rentenkasse fordert, dass Arbeitnehmer mindestens fünf Jahre Beiträge einzahlen müssen, um einen Rentenanspruch zu erlangen. Lange Versicherungszeiten von 35 Jahren sind erforderlich, um Ansprüche auf Erwerbsminderungs- oder Altersrente geltend zu machen.
Das Renteneintrittsalter wird voraussichtlich auf 67 Jahre angehoben, wobei Diskussionen über weitere Anpassungen aufgrund steigender Rentenkosten immer präsent sind. Die Rente mit 69 oder sogar 70 wurde von Arbeitsminister Heil für die aktuelle Legislaturperiode ausgeschlossen. Allerdings könnten freiwillige Arbeitsangebote für Rentner, die länger tätig bleiben wollen, in Erwägung gezogen werden. Dieser Schritt könnte möglicherweise die Diskussion um das Renteneintrittsalter erneut anheizen.
Nur wenige Jahrgänge, hauptsächlich zwischen 1958 und 1963 geboren, können vor ihrem 67. Geburtstag ohne Abschläge in Rente gehen. Für alle anderen, insbesondere ab 1964 geborene Jahrgänge, ist ein Renteneintritt ab 67 Jahren nach 35 Beitragsjahren vorgesehen. Abschläge sind bei einem vorgezogenen Rentenbeginn für neuere Jahrgänge unvermeidlich, außer für Bergleute, für die es Ausnahmen gibt. Es ist für zukünftige Rentner ebenso wichtig zu prüfen, ob sie Ansprüche auf mehr Rentenpunkte haben, da dies ihre Rentenhöhe beeinflussen kann.