Gemäß einem Bericht von www.wa.de,
Neue Zahlen lassen beim Thema Rente Deutschland nicht gut aussehen. Eine Generation muss sich Gedanken machen. Ein höheres Renteneintrittsalter soll helfen.
Deutschland hat ein demografisches Problem: Die Zahl der Deutschen im erwerbsfähigen Alter wird bis zum Jahr 2062 um 23 Prozent schrumpfen. Dies ergab der Bericht „Pensions at a Glance“ der OECD. Durch die alternde Bevölkerung gerät das Rentensystem an seine Grenzen, da mehr Rentner auf weniger Erwerbstätige kommen. Obwohl Deutschland eine vergleichsweise hohe Beschäftigungsquote in der Altersgruppe der 60- bis 64-Jährigen aufweist, wird die jüngere Generation voraussichtlich niedrigere Ersatzraten als der OECD-Durchschnitt haben. Ein durchschnittlicher Arbeitnehmer, der in Deutschland mit 22 Jahren ins Berufsleben eintritt, Sozialbeiträge zahlt und mit 67 Jahren abschlagsfrei in den Ruhestand geht, wird nur rund 55 Prozent seines letzten Einkommens als Rente erhalten. Im OECD-Durchschnitt liegt diese Ersatzrate mit 61 Prozent höher.
Angesichts dieser Herausforderungen schlägt der OECD-Rentenfachmann Hervé Boulhol vor, das Renteneintrittsalter weiter zu erhöhen. Er argumentiert, dass aufgrund der steigenden Lebenserwartung eine Erhöhung des Renteneintrittsalters notwendig sei, um die Rentenkassen im Gleichgewicht zu halten. Bundeskanzler Olaf Scholz hat bereits betont, dass das Renteneintrittsalter von 67 Jahren irgendwann beibehalten werden müsse. Auch in Deutschland wird das Renteneintrittsalter schrittweise erhöht. Die aktuellen Entwicklungen zeigen jedoch, dass eine kritische Diskussion über die Zukunft der Rentenpolitik unerlässlich ist.
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