Immer mehr deutsche Rentner entscheiden sich dazu, ihren Ruhestand im Ausland zu verbringen, wobei Griechenland als attraktives Ziel mit günstigen Lebenshaltungskosten und mildem Klima besonders beliebt ist. Die griechische Regierung lockt ausländische Rentner mit niedrigen Steuersätzen, wobei Rentenbezieher nur sieben Prozent Einkommenssteuer zahlen, wenn sie mindestens 183 Tage pro Jahr in Griechenland verbringen. Dieser Steuervorteil gilt für 15 Jahre und bezieht sich auf alle im Ausland erzielten Einkünfte.
Besonders ländliche Regionen in Griechenland erfreuen sich bei ausländischen Rentnern großer Beliebtheit, da dort Ruhe, Privatsphäre und Sicherheit geboten werden. Experten empfehlen Orte, die nicht stark vom Tourismus abhängen, um ganzjährig eine gute Infrastruktur und kulturelle Angebote zu gewährleisten. Zusätzlich wird darauf hingewiesen, dass in Großstädten wie Athen vermehrt Taschendiebstähle oder Autoaufbrüche auftreten.
Für einen erfolgreichen Ruhestand in Griechenland empfiehlt es sich, frühzeitig eine Steuernummer zu beantragen, eine Aufenthaltsgenehmigung zu sichern und sich über die Immobilienpreise zu informieren. Mit einem Quadratmeterpreis von 1.330 Euro sind Immobilien in Griechenland im Vergleich zu Deutschland deutlich günstiger. Zudem ist eine gute Krankenversicherung essenziell, da Operationen in privaten Kliniken zwar schneller erfolgen, jedoch aus eigener Tasche finanziert werden müssen.
Ein realistischer Blick auf das Leben in Griechenland im Ruhestand zeigt, dass es einem deutschen Rentnerpaar möglich ist, mit einer monatlichen Rente von 1.200 Euro auf der Insel Kreta komfortabel zu leben. Die Miete beträgt 550 Euro für 140 Quadratmeter Wohnfläche mit drei Terrassen in Strandnähe. Nach Abzug aller Kosten können sie sogar noch Geld sparen, was zeigt, dass Griechenland eine attraktive Option für den Ruhestand sein kann.