
Die britische Tierklinik Hello Vet, die 2023 in London gegründet wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, die tierärztliche Versorgung sowohl für Haustiere als auch für Menschen neu zu definieren. Mit einem ganzheitlichen Ansatz, der speziell gestaltete Kliniken umfasst, soll der Stress für Tiere während der Behandlung reduziert werden. Die Klinik geht innovativ mit der Idee um, dass Kund:innen während der Behandlung stets bei ihren Haustieren bleiben können, was bisher in Großbritannien einmalig ist. Hello Vet betreibt derzeit drei Standorte und beschäftigt über 40 Mitarbeiter:innen.
Alle Betriebsabläufe der Klinik werden durch Produkte von Apple unterstützt. Laut Apple ermöglichen diese Technologien den Mitarbeitenden, besser in Kontakt zu bleiben und sich effizienter auf die Gesundheitsversorgung zu konzentrieren. Die Patientenaufnahme etwa geschieht präzise mithilfe von iMac-Computern, während an der Rezeption ein cloud-basiertes System zur Patientenverwaltung verwendet wird. Für die medizinische Behandlung stehen in jedem Sprechzimmer Mac mini Geräte zur Verfügung. Im Operationssaal sind mehrere iMac-Stationen für das Team eingerichtet, und Tierärzt:innen sowie Pflegekräfte nutzen MacBook Airs für eine mobile Betreuung.
Technologische Innovationen in der Veterinärmedizin
Das iPad hat sich als hilfreiches Diagnosetool etabliert. Es wird beispielsweise zur Durchführung von Ultraschall-Scans mit der Clarius Ultrasound App verwendet, wobei die Live-Anzeige der Bilder auf dem Liquid Retina Display sofortige Diagnosen ermöglicht. Der digitalisierte Messaging-Service der Klinik erlaubt einen kostenlosen Chat zwischen Kund:innen und Pflegekräften vor und nach den Terminen, was die Kommunikation erheblich vereinfacht.
Durch die Implementierung moderner Technologien sind die Pflegekräfte auch in der Lage, von zu Hause aus auf Anfragen zu reagieren und so einen flexibleren Arbeitsansatz zu verfolgen. Dr. Oli Viner, der die Verwaltung aller Apple-Geräte in der Klinik übernimmt, nutzt den Apple Business Manager und Mosyle für die Gerätemanagement und um ein Dashboard zur Überwachung aller Geräte zu erstellen. Dieses System ermöglicht nicht nur die einfache App-Verwaltung und Fernlöschung von Daten, sondern unterstützt auch das Wachstum des Unternehmens, indem es das Hinzufügen neuer Geräte erleichtert.
Die Rolle von Telemedizin in der Zukunft der Gesundheitsversorgung
Die Entwicklungen in der Telemedizin und den damit verbundenen Technologien spielen eine entscheidende Rolle in der Transformation des Gesundheitswesens. Laut einer Umfrage des Pew Research Institute aus dem Jahr 2020 wird bis 2025 eine „Tele-Everything“-Revolution prognostiziert, die auch die Veterinärmedizin nicht unberücksichtigt lässt. Die Fernpatientenversorgung wird zunehmend in sämtlichen medizinischen Disziplinen eingeführt, mit klaren Vorteilen wie weniger Stress für Tiere, sofortiger Expertenhilfe und geringeren Fahrtzeiten für Kontrolluntersuchungen.
Editverse hebt hervor, dass Techniken wie virtuelle Konsultationen und intelligente Gesundheitssensoren dabei helfen, die Effizienz in der tierärztlichen Versorgung zu steigern. Roboterchirurgische Systeme, die bei über 80 % der Roboteroperationen zum Einsatz kommen, sind ein Beispiel für die technischen Fortschritte, die auch in der Veterinärmedizin zunehmend Anwendung finden.Die Vorteile der Fernversorgung umfassen eine erweiterte Service-Reichweite, kosteneffiziente Behandlungsansätze und schnellere Diagnosen. Auch in der veterinärmedizinischen Praxis wird Telemedizin voraussichtlich bis 2032 auf einen Marktwert von 627,9 Millionen USD wachsen. Dies stellt eine enorme Entwicklung dar, die das Vertrauen zwischen Gesundheitsdienstleistern und Patienten weiter stärken wird. Herausforderungen wie technische Barrieren und Schulungsbedarf müssen jedoch weiterhin angegangen werden, um eine reibungslose Implementierung zu gewährleisten.
Zusammengefasst zeigt sich, dass die Zukunft der Patientenversorgung sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin durch Technologiesprünge im Bereich der Telemedizin geprägt sein wird.