
Finanzen.net Zero hat kürzlich die Ankündigung eines neuen Kinderdepots gemacht, das in direkter Konkurrenz zu dem bereits etablierten Angebot von Trade Republic steht. Ab dem Jahr 2026 plant die Bundesregierung die Einführung einer „Frühstart-Rente“, bei der Kinder im Alter von 6 bis 18 Jahren monatlich einen Zuschuss von 10 Euro erhalten sollen. Die genauen Details dieser Frühstart-Rente sind derzeit noch unklar. Es wird jedoch spekuliert, dass das Geld möglicherweise in einen ETF-Sparplan investiert werden kann.
Kinderdepots erfreuen sich großer Beliebtheit, insbesondere in Anbetracht von Prämien oder der Erstattung von ETF-Kosten, die bei diesen Angeboten oftmals geboten werden. Aktuell sind für Kinderdepots bei Anbietern wie Scalable Capital und Finanzen.net Zero Wartelisten eingerichtet. Während Trade Republic bereits ein Kinderdepot gestartet hat, teilweise ohne Fondskosten, bietet Finanzen.net Zero die Vorteile, keine Depotgebühren zu erheben und kostenlose ETF-Sparpläne anzubieten.
Konditionen und Angebote der Kinderdepots
Um ein Kinderdepot bei Finanzen.net Zero zu eröffnen, müssen beide Elternteile ein Depot bei diesem Anbieter besitzen. Darüber hinaus verpflichtet sich Finanzen.net Zero, bis Januar 2026 monatlich 10 Euro auf ein Verrechnungskonto zu überweisen, wenn ein Sparplan von mindestens 25 Euro angelegt wird. Diese Aktion kann jedoch ohne vorherige Ankündigung beendet oder angepasst werden.
Im Gegensatz dazu nutzt Trade Republic eine andere Strategie: Anstelle einer Geldprämie wird bei bestimmten ETFs die automatische Reinvestition der ETF-Kosten (TER) angeboten. Langfristig könnte dieses Modell, insbesondere wenn die Aktion über 18 Jahre fortgeführt wird, vorteilhafter sein.
Vorteile der Kinderdepots
Kinderdepots sind nicht nur unter staatlicher Förderung sinnvoll. Ein Beispiel verdeutlicht dies: Bei einer monatlichen Einzahlung von 150 Euro in einen ETF-Sparplan mit einer angenommenen jährlichen Rendite von 6 Prozent könnte bis zum 18. Geburtstag des Kindes ein Betrag von über 57.000 Euro zusammenkommen. Zu den empfohlenen Anbietern für Kinderdepots zählen neben Finanzen.net Zero und Trade Republic auch ING, Consorsbank, Flatex, Comdirect und 1822direkt.
Auf dem Markt für Kinderdepots tut sich einiges, und verschiedene Broker entwickeln neue Angebote, um sich auf die bevorstehende Frühstart-Rente vorzubereiten. Sowohl die Konkurrenz zwischen den Anbietern als auch die staatliche Förderung könnten dazu beitragen, dass Eltern verstärkt in die finanzielle Zukunft ihrer Kinder investieren.