
Am 2. Juni 2025 wurde das Richtfest für die neue Gemeinschaftsschule in Neunkirchen Stadtmitte gefeiert. Dieses bedeutende Ereignis markiert einen wichtigen Schritt in einem der größten Bauprojekte des Landkreises Neunkirchen, das in den letzten 50 Jahren realisiert wurde. Die Grundsteinlegung fand bereits vor knapp einem Jahr statt und die Investition von rund 33,5 Millionen Euro unterstreicht das Bekenntnis zur Bildung und Infrastruktur der Region.
Die neue Schule wird eine Bruttogeschossfläche von etwa 9.000 m² bieten und Platz für bis zu 575 Schülerinnen und Schüler haben. Die Gebäude sind nach dem KfW-40-Effizienzstandard geplant und zeichnen sich durch eine moderne und nachhaltige Bauweise aus, die unter anderem eine Photovoltaikanlage, ein Gründach und eine flächendeckende Lüftungsanlage umfasst. Zudem wird ein Fernwärmeanschluss eingerichtet, um die energetischen Standards zu maximieren.
Moderne Lernumgebungen und flexible Raumnutzung
Die Gemeinschaftsschule wird nicht nur aus flexiblen Lernräumen bestehen, sondern bietet auch eine Mensa mit vier Metern Raumhöhe, Klassenräume, Aufenthaltsräume und eine Bibliothek, die mit großen Fenstern ausgestattet sind. Die Schule soll somit moderne Lernumgebungen fördern, die Eigenständigkeit und Zusammenarbeit der Schülerinnen und Schüler unterstützen. Zudem wird eine moderne Schulsporthalle im Kellergeschoss eingerichtet, die auch für den Vereinssport genutzt werden kann.
Der Schulhof wird als „Urban Forest“ gestaltet und mit 53 neuen Bäumen bepflanzt. Dies unterstreicht das Ziel, nicht nur eine Lernplattform zu schaffen, sondern auch ein Umfeld, das Natur und Bildung miteinander verbindet. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Umbenennung der Schule in „Gemeinschaftsschule Seiji Kimoto Neunkirchen“, zu Ehren des Künstlers und Aktivisten Seiji Kimoto, dessen Überzeugungen in diesem Projekt weiterleben.
Beteiligung der Gemeinde und Zukunftsperspektiven
Das Richtfest wurde von zahlreichen Vertretern der Stadt, des Landkreises, der Schulgemeinschaft und Mitgliedern von Bündnis 90/Die Grünen besucht. Zu den Gästen gehörten unter anderem die Kreistagsabgeordnete Marie Luise Herber sowie Mario Bost und Axel Schikorski. Sie betonten die Bedeutung des Bauprojekts für die regionale Bildung und die damit verbundenen hohen Umweltstandards. Der Neubau setzt Maßstäbe für ökologische Verantwortung und modernes Lernen, das den Anforderungen und Wünschen zukünftiger Generationen gerecht wird.
Die Fertigstellung der Schule ist für August 2026 geplant. Bis dahin wird der Unterricht der Schülerinnen und Schüler vorübergehend in der ehemaligen Freiherr-von-Stein-Schule in Wiebelskirchen stattfinden. Mit der neuen Schule soll ein zentraler Ort für ganzheitliches Lernen im Landkreis geschaffen werden, der ein Zeichen für die Bildungswende hin zu mehr Nachhaltigkeit und Vielfalt setzt. Diese kommunalen Anstrengungen sind ein klarer Schritt in die richtige Richtung, um zukünftige Generationen optimal auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorzubereiten.