Gemäß einem Bericht von www.cash-online.de,
Die German Stunt Association (GSA) hat in einem Interview über die Risikoabsicherung von Stuntleuten und die Folgen der Corona-Pandemie für die Branche gesprochen. In dem Interview wird erläutert, dass Stuntwomen und Stuntmen zwischen 780 und 1.320 Euro pro Drehtag verdienen müssen, um auskömmlich zu leben. Die Corona-Beschränkungen haben die Branche stark beeinträchtigt, mit nahezu komplett weggebrochenen Aufträgen im April 2020. Die Ausfallfonds des Bundes und der Länder konnten das Schlimmste verhindern, aber die großen Versicherungen bieten weiterhin keine Absicherung für pandemiebedingte Ausfälle an. Stuntleute sollten über die Künstlersozialkasse in der gesetzlich Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung abgesichert sein, aber weitere Versicherungen wie berufliche Haftpflicht- und Unfallversicherungen sind ebenso wichtig.
Die Auswirkung dieser Situation auf den Markt ist, dass die Zurückhaltung der Produzenten zu deutlich weniger Tätigkeit für Stuntleute führt. Die Unsicherheit bezüglich pandemiebedingter Ausfälle und ihre Kosten belasten die gesamte Branche. Die Verhandlungen mit den Produktionen für angemessene Gagen werden schwieriger und die Stuntleute verdienen infolgedessen womöglich weniger. Darüber hinaus könnten auch weniger Stuntleute in die Branche einsteigen, da die Risiken und Unsicherheiten zunehmen. Diese Situation könnte langfristig zu einem Mangel an qualifizierten Stuntleuten führen, was die Produktionskosten weiter erhöhen würde, da spezielle Stunts und Action-Szenen möglicherweise nicht in gleicher Weise umgesetzt werden können.
Es ist deutlich, dass die gesamte Branche von dieser unsicheren Versicherungssituation betroffen ist und die Produzenten ihre Zurückhaltung durch weniger Aufträge für Stuntleute zum Ausdruck bringen. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit einer Lösung für die Versicherungsprobleme, um die Stabilität und Aktivität in der Branche zu gewährleisten.
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