Gemäß einem Bericht von www.fr.de, hat der Krieg in der Ukraine die russische Wirtschaft in den letzten Jahren positiv beeinflusst. Allerdings deutet nun eine Prognose des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) darauf hin, dass die russische Wirtschaft an ihrer Kapazitätsgrenze operiert und Anzeichen von Überhitzung zeigt. Aufgrund dieser Entwicklungen wird das WIIW das Wachstum der russischen Volkswirtschaft voraussichtlich bei 1,5 Prozent für das laufende Jahr einschätzen, im Vergleich zu einem Wachstum von 3,5 Prozent im vergangenen Jahr.
Die steigenden Rüstungsausgaben und der Rüstungsboom haben das Wirtschaftswachstum in Russland zwar angekurbelt, aber die zunehmende Abhängigkeit von den Ausgaben für den Krieg in der Ukraine wird die Wirtschaft langfristig belasten. Laut dem WIIW-Experten Vasily Astrov ist Russlands Wirtschaft immer mehr davon abhängig, dass der Krieg in der Ukraine weitergeht. Dies stellt eine potenzielle Gefahr für die langfristige Stabilität der russischen Wirtschaft dar. Zudem könnte ein möglicher Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen die Zukunft westlicher Finanzhilfen für die Ukraine unsicher machen, was die Wachstumsprognose für das Land weiter beeinträchtigen könnte.
Diese Entwicklungen zeigen, dass die anhaltende geopolitische Konflikte weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft haben und auch den Finanzsektor beeinflussen können. Die zunehmende Verflechtung von wirtschaftlichen und politischen Aspekten erfordert eine sorgfältige Analyse und Risikobewertung für Investoren und Finanzinstitute, um potenzielle Auswirkungen auf den Markt frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Der internationale Finanzmarkt wird daher die Entwicklungen in Russland und der Ukraine genau verfolgen und entsprechend reagieren, um die Auswirkungen auf die Finanzbranche zu minimieren.
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