Wie die Financial Times berichtet, führt Russland neue De-facto-Kapitalverkehrskontrollen ein, um den sinkenden Rubel zu stützen. Westliche Unternehmen, die sich aus dem russischen Markt zurückziehen wollen, müssen ihre Bestände in Rubel verkaufen. Andernfalls drohen Verzögerungen und mögliche Verluste bei der Überweisung von US-Dollar oder Euro ins Ausland. Die neue Politik dürfte die Nachfrage nach dem Rubel erhöhen, der in diesem Jahr gegenüber dem US-Dollar um mehr als 20 Prozent gefallen ist.
Die Auswirkungen dieser Kapitalkontrollen auf den Markt und die Finanzbranche könnten signifikant sein. Mögliche Folgen könnten sein:
- Erhöhte Nachfrage nach Rubel: Da westliche Unternehmen gezwungen sind, ihre Vermögenswerte in Rubel zu verkaufen, wird die Nachfrage nach der russischen Währung wahrscheinlich steigen.
- Wechselkursprobleme: Da der Rubel in diesem Jahr stark gefallen ist, könnten westliche Unternehmen Schwierigkeiten haben, große Mengen an Rubel umzutauschen und Banken zu finden, die das Geld akzeptieren.
- Einschränkungen für ausscheidende Unternehmen: Die neuen Kapitalkontrollen ergänzen frühere Beschränkungen, die bereits eingeführt wurden. Unternehmen, die den russischen Markt verlassen, waren bereits eingeschränkt in der Art und Weise, wie sie ihre Verkaufserlöse verwenden konnten. Die neuen Kontrollen könnten diese Einschränkungen verstärken.
- Steigende Inflation: Die Zinserhöhungen der Zentralbank von Russland könnten dazu beitragen, die hohe Inflation einzudämmen, die durch den Krieg gegen die Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen verursacht wurde.
Analysiert man die Fakten aus dem Artikel, können die Kapitalkontrollen Russland helfen, den Rubel zu stützen und die Inflation einzudämmen. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie westliche Unternehmen auf diese neuen Regelungen reagieren werden und welche weiteren Auswirkungen sie auf den Markt haben werden.
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