Gemäß einem Bericht von www.deutschlandfunk.de,
Russland hat laut Vize-Ministerpräsident Nowak fast sein gesamtes Öl an China und Indien verkauft. Fast die Hälfte der Exporte gingen in diesem Jahr an die Volksrepublik, weitere 40 Prozent wurden an Indien verkauft. Lediglich vier bis fünf Prozent der Exporte gingen nach Europa. Die Einnahmen beliefen sich auf 88 Milliarden Euro und lagen damit auf einem vergleichbaren Niveau wie im Jahr 2021. Dies zeigt eine massiv veränderte Ausrichtung der russischen Ölexporte, die durch die Sanktionen Europas und der USA beschleunigt wurde.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Internationale Energieagentur im Frühjahr darauf hingewiesen hat, dass Russlands Ölexporte trotz der Sanktionen auf die höchste Menge seit drei Jahren gestiegen sind. Das bedeutet jedoch nicht zwangsläufig einen höheren Gewinn, da die Umgehung der Sanktionen Russland viel Geld kostet. Experten gehen davon aus, dass der Gewinn deutlich geschrumpft ist.
Diese Entwicklung könnte erhebliche Auswirkungen auf den Ölmarkt haben. Wenn Russland seine Ölexporte weiterhin hauptsächlich nach China und Indien lenkt und die Beziehungen zu Europa weiter abkühlen, könnte dies die Preise und den Marktanteil anderer Öllieferanten beeinflussen. Die verstärkte Nachfrage aus China und Indien könnte dazu führen, dass sich andere Öllieferanten stärker bemühen, diese Märkte zu erschließen. Darüber hinaus könnte dies auch geopolitische Auswirkungen haben, da die Abhängigkeit Chinas und Indiens von russischem Öl deren politische Beziehungen beeinflussen könnte.
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