
Sachsen zeigt sich stark als Wirtschaftsstandort. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 19 Unternehmen neu angesiedelt und mehrere bestehende Firmen erweitert, was in Investitionen von rund 128,5 Millionen Euro resultierte. Laut stern.de, konnten dabei 949 Arbeitsplätze geschaffen oder erhalten werden. Die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) äußerte ihre Zufriedenheit über diese Entwicklung, die trotz schwieriger Rahmenbedingungen erfolgt ist. Diese Projekte wurden nicht nur in den großen Städten wie Chemnitz, Dresden und Leipzig initiiert, sondern auch in mehreren Landkreisen, was die flächendeckende Entwicklung des Freistaates unterstreicht.
Die Investoren der neuen Ansiedlungen stammen vorwiegend aus Deutschland, jedoch sind auch Unternehmen aus Österreich, Frankreich, Großbritannien, China und den USA vertreten. Besonders hervorzuheben ist die Ansiedlung des taiwanesischen Chip-Konzerns TSMC, der eine Halbleiterfabrik in Dresden plant. Dies ist ein deutliches Zeichen für die Relevanz Sachsens im internationalen Wettbewerb und die Stärkung der Technologiestandorte.
Positive Exportbilanz und wirtschaftliche Herausforderungen
Ein weiterer ermutigender Aspekt der sächsischen Wirtschaft ist, dass das Jahr 2024 mit einem Exportvolumen von 51,1 Milliarden Euro das zweitbeste Jahr für den Freistaat markiert. Rund ein Drittel der Wirtschaftsleistung Sachsens stammt aus Exporten, was die Abhängigkeit und zugleich die Stärke der Branche widerspiegelt. Sächsischer Wirtschaftsminister Dirk Panter betont jedoch die Herausforderungen, die die globalen Wirtschaftsordnung mit sich bringt.
Die WFS unterstützt sächsische Unternehmen durch gezielte Maßnahmen, um in dieser herausfordernden Zeit Impulse zu setzen. Sachsen wird zunehmend als Land der Innovationen wahrgenommen, insbesondere im Bereich automatisierter Technologien und Künstlicher Intelligenz (KI). Das Cluster Robotics Saxony fördert aktiv den Einsatz von KI und Robotik in Unternehmen und entwickelt neue Geschäftsmodelle.
Zukunftsprognosen und Potenziale
Ein Bericht des Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz, der von sechs Experten verfasst wurde, prognostiziert eine positive Entwicklung für Sachsen bis 2035. Die Autoren, darunter Prof. Dr. Wolfgang Schroeder und Birgit Dietze, heben die Chancen des Freistaates hervor, die Modernisierungs- und Transformationsphase zu nutzen, um neue Wertschöpfungsketten zu schaffen und regionale Wirtschaft sowie kleine und mittlere Unternehmen zu stärken. Dies geschieht im Kontext bedeutender Transformationsprozesse, die auch in ländlichen Regionen spürbar sein sollen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sachsen sich trotz globaler Herausforderungen behauptet hat und sowohl durch innovative Projekte als auch durch gezielte Fördermaßnahmen einen positiven Ausblick für die wirtschaftliche Zukunft bietet. Dieser Prozess wird nicht nur in den urbanen Zentren, sondern auch maßgeblich in den ländlichen Gebieten des Freistaates zu spüren sein.