
China hat heute, am 18. Juli 2025, Berichte über den Schmuggel seltener Erden veröffentlicht, die in Paketen mit anderen Produkten versteckt waren. Laut der chinesischen Staatssicherheit haben ausländische Geheimdienste versucht, mit einheimischen Kriminellen zusammenzuarbeiten, um diese Rohstoffe illegal aus dem Land zu schaffen. Details über die beteiligten Geheimdienste blieben bislang unbekannt. Staatsvertreter erklärten, dass der Schmuggel durch falsche Deklaration von Paketen und das Verstecken der Metalle in anderen Erzeugnissen erfolgen sollte. Die Regierung gibt an, dass sie Wege für diese illegale Ausfuhr unterbrochen hat und auch in der Vergangenheit immer wieder gegen solche Versuche vorgegangen ist. Diese Informationen wurden im Programm des Deutschlandfunks übermittelt, wo berichtet wird, dass China etwa 70 Prozent aller seltenen Erden weltweit fördert und damit ein nahezu monopolartige Stellung einnimmt.
Seltene Erden sind für die Produktion von Rüstungsgütern, Computerchips, Halbleitern, Smartphones und Elektroautos von entscheidender Bedeutung. China hat im Jahr 2024 den Export dieser wertvollen Metalle deutlich eingeschränkt, um die Kontrolle über diese wichtigen Rohstoffe zu verstärken. Aus diesem Grund sind auch die Preise für seltene Erden gestiegen, was auf den Handelsstreit mit den USA zurückzuführen ist. Eine der Maßnahmen Chinas war die Einführung von Exportkontrollen für sieben seltene Erden und Magneten, die mit zivilen und militärischen Anwendungen gerechtfertigt werden.
Die Bedeutung seltener Erden
Seltene Erden umfassen 17 Elemente, darunter Europium, Lanthan, Neodym und Cerium. Obwohl Neodym häufiger vorkommt als Blei, ist der Gewinnungsprozess für diese Elemente sowohl schwierig als auch umweltschädlich. Während China die größten Reserven und Förderkapazitäten besitzt, gibt es auch Vorkommen in Ländern wie Russland, Kanada, Brasilien, Grönland, Australien, Indien und Vietnam. In Deutschland bestehen einige Vorkommen in Sachsen, deren Förderung jedoch aus Umweltgründen nicht möglich ist. Auch in der Ukraine gibt es relevante Vorkommen, jedoch wird die Wettbewerbsfähigkeit aufgrund der hohen Investitionen skeptisch beurteilt.
Zusätzlich zu den Ausfuhrkontrollen für seltene Erden wurden im Oktober 2023 auch Beschränkungen für Grafit, das für die Batterieproduktion wichtig ist, eingeführt. Technologien zur Verarbeitung von Lithium und deren Herstellung für Elektroautos unterliegen mittlerweile ebenfalls strengen Kontrollen. Für den Handel oder die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit diesen Technologien müssen Firmen zudem detaillierte Nachweise über die Endnutzung der Rohstoffe erbringen.
Die chinesischen Behörden unterstreichen die Gründe für die Einführung von exportkontrollierenden Maßnahmen und betonen die herausragende Rolle, die China in der globalen Versorgung mit seltenen Erden spielt. Diese strategischen Rohstoffe sind nicht nur für die eigene Wirtschaft von Bedeutung, sondern definieren auch die geopolitischen Spannungen, die in letzter Zeit zugenommen haben. Weitere Informationen zu diesem Thema sind in den Berichten von Deutschlandfunk und Zeit zu finden.