
Der US-Dollar hat in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 einen dramatischen Wertverlust von über zehn Prozent erlitten, der größte Rückgang seit der Abkopplung vom Goldstandard im Jahr 1973. Experten führen diesen Rückgang hauptsächlich auf die wirtschaftspolitischen Entscheidungen der Trump-Administration zurück. Insbesondere die protektionistische Handelspolitik und die isolationistische Außenpolitik Trumps werden als wesentliche Gründe für das sinkende Vertrauen in die US-Wirtschaft identifiziert. it-boltwise berichtet, dass Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftspolitische Ausrichtung der USA das Vertrauen zusätzlich erschüttert hat.
Die aktuelle Situation könnte auch ernsthafte Folgen für die Inflation und das Haushaltsdefizit mit sich bringen. Experten warnen vor steigender Inflation und einem wachsendem Defizit, was die Herausforderungen für die Wirtschaft weiter verschärfen könnte. Ein schwacher Dollar hat bereits zu höheren Kosten für Reisen ins Ausland sowie für die Importe amerikanischer Verbraucher geführt. Gleichzeitig könnte eine verbilligte Exportlage in Frage stehen, da die zukünftige Zollpolitik unklar bleibt.
Wirtschaftliche Entwicklungen und Prognosen
Seit dem Amtsantritt von Donald Trump hat sich die US-Wirtschaftspolitik stark verändert. Wirtschaftsinstitute mussten ihre Prognosen anpassen und die Aktienmärkte erlebten erhebliche Schwankungen. Wie ZDF berichtet, beginnen die wirtschaftlichen Indikatoren, sich negativ zu entwickeln. Obwohl sich die US-Wirtschaft nach der Corona-Pandemie zunächst erholte, zeigten Ende 2024 Anzeichen der Abkühlung. Die Zollpolitik Trumps hat zu einem Rückschlag beim Wirtschaftswachstum geführt, was dazu führte, dass der Internationale Währungsfonds die Wachstumsprognose für 2025 von 2,7% auf 1,8% senkte.
Die Inflation, die 2022 einen Höhepunkt erreichte, ist in der aktuellen Amtszeit von Trump unter Kontrolle gebracht worden, bleibt aber weiterhin ein Grund zur Besorgnis. Aktuell sinkt die Inflation nicht auf frühere Niveaus, und die Notenbanken streben eine jährliche Inflationsrate von zwei Prozent an. Schulden und Preise erhöhen den Druck auf die Verbraucherstimmung, die auf einem niedrigen Stand verweilt, ähnlich wie vor drei Jahren.
Auswirkungen auf die Investorensicht
Die Unsicherheit um die wirtschaftliche Lage hat dazu geführt, dass sich internationale Investoren vermehrt vom US-Markt abwenden. Ein schwacher Dollar könnte es zudem unattraktiv machen, in US-Staatsanleihen zu investieren, was die bereits angespannten finanziellen Bedingungen für die Bundesregierung weiter erschweren würde. Während einige Anleger zunächst optimistisch waren, zeigen sich die Investoren nun zunehmend verunsichert. Hohe Zinsen und die wirtschaftlichen Folgen der Zollpolitik sind zusätzliche Faktoren, die zur Besorgnis beitragen.
Insgesamt steht die Trump-Administration vor der enormen Herausforderung, das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen und die wirtschaftlichen Grundlagen der USA zu stärken, um die Auswirkungen auf die globale Finanzlandschaft zu minimieren. Trotz erster Maßnahmen, wie der teilweisen Rücknahme angedrohter Zölle, bleibt der Kursverfall des Dollars bestehen; eine Rückkehr zu stabilen wirtschaftlichen Verhältnissen erscheint bislang in weiter Ferne.