Die asiatischen Börsen verzeichneten am Donnerstag einen Abwärtstrend, beeinflusst von negativen Signalen von der Wall Street, obwohl sich die Verluste in Grenzen hielten. Eine Belastung ergab sich von der Anleiheseite, nachdem die US-Verbraucherpreise enttäuschend ausgefallen waren. Experten äußerten Bedenken über die Inflation im Dienstleistungssektor und die steigenden Wohnkosten in den USA, was zu einer gewissen Unsicherheit an den Märkten führte.
Die Spekulationen über die Zinssenkung in den USA führten zu einer vorsichtigen Haltung der Investoren. Die Zinsterminmärkte hatten bereits eine mögliche Senkung im Juni teilweise ausgepreist, während eine vollständige Zinssenkung erst für November erwartet wurde. Insbesondere in Japan und Australien führte der Ausverkauf von US-Anleihen zu deutlichen Renditeerhöhungen. Der japanische Nikkei-225 Index schloss 0,35 Prozent tiefer, während der australische S&P/ASX 200 Index um 0,44 Prozent nachgab.
Auch die chinesischen Börsen verzeichneten Verluste, wobei der CSI 300 Index zuletzt um 0,11 Prozent auf 3500,69 Punkte fiel. Die schwächer als erwarteten Verbraucherpreise im März deuteten darauf hin, dass die Konsumausgaben in China weiterhin zurückhaltend sind. In Hongkong verlor der Hang Seng Index nach den Gewinnen vom Vortag 0,34 Prozent. Technologiewerte, die auch in den USA nachgaben, belasteten den Index zusätzlich. Insgesamt blieben die asiatischen Aktienmärkte angesichts der Ungewissheit hinsichtlich der US-Zinspolitik und der globalen Wirtschaftslage unter Druck.