Gemäß einem Bericht von www.faz.net,
Während in Deutschland über eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden wie Flut, Sturm und Hagel diskutiert wird, ist eine solche verbindliche Police in der Schweiz und in Frankreich seit vielen Jahren Realität. In der Schweiz sind fast alle Hausbesitzer unbegrenzt gegen Flutschäden versichert, wobei die Kantonalen Gebäudeversicherer eine zentrale Rolle spielen. Sie versichern 2,3 Millionen Immobilien und damit mehr als 80 Prozent aller Gebäude in der Schweiz.
Eine verpflichtende Versicherung gegen Elementarschäden hat in der Schweiz dazu beigetragen, dass die finanziellen Belastungen für die Betroffenen nach Naturkatastrophen deutlich reduziert wurden. Die Versicherungspflicht hat auch den Aufbau eines Finanzpolsters ermöglicht, mit dem die Versicherer auf Naturereignisse mit großem Schadensaufkommen reagieren können. Dies hat letztendlich zu einer besseren finanziellen Stabilität in der Schweiz geführt.
Die Einführung einer Pflichtversicherung gegen Elementarschäden in Deutschland könnte potenziell ähnliche Effekte haben. Ein großer Teil der Bevölkerung wäre dann gegen die finanziellen Folgen von Naturkatastrophen abgesichert. Dies würde nicht nur den betroffenen Bürgern helfen, sondern auch den gesamten Versicherungsmarkt stabilisieren und die finanziellen Auswirkungen von Naturkatastrophen auf die Wirtschaft des Landes verringern.
Es ist jedoch wichtig, die spezifischen Gegebenheiten und Bedürfnisse des deutschen Versicherungsmarktes zu berücksichtigen, um mögliche negative Auswirkungen zu minimieren. Eine sorgfältige Planung und Umsetzung wären entscheidend, um sicherzustellen, dass die Einführung einer Pflichtversicherung gegen Elementarschäden in Deutschland die gewünschten positiven Effekte erzielt.
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