Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im ersten Quartal 2024 einen Rekordgewinn von 58,8 Milliarden Franken erzielt. Dieser Anstieg war hauptsächlich auf Wechselkurseffekte zurückzuführen, die durch die Abwertung des Schweizer Franken gegenüber anderen Währungen, insbesondere dem Euro, beeinflusst wurden. Die SNB verzeichnete auf ihren Fremdwährungspositionen einen Gewinn von über 52 Milliarden Franken, bedingt durch ihren beträchtlichen Bestand an Devisenanlagen von 741 Milliarden Franken. Zudem trug der gestiegene Goldpreis dazu bei, dass der Wert der Goldreserven der SNB zum 31. März um 8,9 Milliarden Franken stieg.
Trotz des beeindruckenden Quartalsergebnisses gibt es keine Garantie dafür, dass Bund und Kantone am Ende des Jahres mit einer weiteren Ausschüttung rechnen können. Aufgrund von Verlusten in den Jahren 2022 und 2023 konnten die öffentlichen Hand in den letzten beiden Jahren keine Gewinnausschüttung erhalten. Die UBS schätzt, dass die SNB im Gesamtjahr mindestens einen Gewinn von 65 Milliarden Franken erzielen müsste, um eine Minimalausschüttung von 2 Milliarden Franken vornehmen zu können. Die UBS-Ökonomen gehen davon aus, dass der Franken im Laufe des Jahres wieder aufwerten könnte, was das aktuelle Ergebnisniveau beeinflussen könnte.